Verstopften Abfluss selbst reinigen – 5 Hausmittel und Profi-Tricks
Manchmal kündigt sich ein verstopfter Abfluss lange vorher an. Das Wasser läuft zunächst immer langsamer ab, dann läuft weniger ab, als der Hahn in das Becken strahlt und dann – wenn man immer noch nicht zur Tat geschritten ist – läuft gar nichts mehr. Doch wie verhindere ich die lästige Abflussverstopfung? Wie kann ich am besten den Abfluss reinigen? Wir zeigen in diesem Artikel 6 bewährte Vorgehensweisen, wie man ganz einfach mit haushaltsüblichen Mitteln den Abfluss reinigen kann. Als Bonus geben wir (nicht ganz so bekannte) Tipps, wie sich Verstopfungen in Zukunft vermeiden lassen.

Kurz zusammengefasst
- Ursachen: Verstopfungen entstehen meist durch Haare, Fett, Kalk oder Fehlkonstruktionen. Je nach Ursache braucht es unterschiedliche Methoden.
- Hausmittel: Heißes Wasser, Natron mit Essig und Spülmittel können leichte Ablagerungen lösen, sind günstig und umweltfreundlicher als Chemie.
- Mechanische Hilfen: Pümpel, Rohrreinigungsspirale oder Abflusshaken greifen tiefer sitzende Blockaden an, wenn Hausmittel nicht mehr ausreichen.
- Chemische Reiniger: Wirken schnell, bergen aber Risiken für Rohre, Umwelt und Gesundheit – sollten daher nur als Notlösung genutzt werden.
- Vorbeugung: Abflusssiebe, regelmäßiges Spülen mit heißem Wasser und bewusster Umgang mit Speiseresten verhindern die meisten Probleme.
- Gerüche und Geräusche: Gluckern weist auf Teilverstopfungen hin, schlechte Gerüche auf Biofilme oder trockene Siphons.
- Wann zum Profi? Wenn mehrere Abflüsse gleichzeitig betroffen sind, starke Gerüche bleiben oder tiefe Rohrabschnitte dicht sind.
- Sicherheit: Handschuhe, Schutzbrille und niemals Reiniger mischen – die wichtigsten Grundregeln beim Einsatz von Chemie.
Im Folgenden erläutern wir bewährte Vorgehensweisen näher.
Ursachen einer Verstopfung – verstehen, bevor man handelt
Bevor man mit heißem Wasser, Pümpel oder Spirale zu Werke geht, lohnt sich ein Blick auf die eigentliche Ursache der Verstopfung. Haare im Bad, Fett in der Küche, Kalkablagerungen im Altbau oder auch schlichtweg Fehlkonstruktionen der Leitungen – die Auslöser sind unterschiedlich. Je nach Ursache ist die Wahl der richtigen Methode entscheidend. Fettablagerungen reagieren gut auf heißes Wasser und Spülmittel, Haare hingegen brauchen eher mechanische Hilfe. Kalk ist ein Sonderfall: hier können Hausmittel wenig ausrichten, da es sich um mineralische Ablagerungen handelt, die oft nur von Fachbetrieben mit speziellen Werkzeugen entfernt werden können.
Top-Empfehlung: Kochendes Wasser
Im Grunde genommen ist es so simpel: Wenn der Abfluss regelmäßig – je nach Benutzungsgrad auch gerne täglich – mit kochendem Wasser gespült wird, kommt es im normalen Alltag zu keiner Verstopfung. Auch leichte Verstopfungen lassen sich durch heißes Wasser – wenn man die Anwendung über einige Tage konstant aufrecht erhält – beheben. Das kochende Wasser löst Verschmutzungen und Ablagerungen und macht so das Rohr wieder frei.
Besonders bei Fettablagerungen kann Spülmittel in Kombination mit heißem Wasser hilfreich sein. Hierfür eine kleine Menge Spülmittel in den Abfluss geben und heißes Wasser nachgießen.
Vor allem in der Küche lässt sich der Tipp mit dem kochenden Wasser problemlos beherzigen. Beispiele:
- Man lasse das noch kochende Eierwasser nicht auf dem Herd abkühlen oder gieße es einfach irgendwo in das Spülbecken. Stattdessen kippt man es gezielt (noch kochend) direkt in den Abfluss. So kann das heiße Wasser am besten seine Reinigungskraft entfalten.
- Beispiel 2: Wasserkocher. Meist bleibt nach dem Verbrauchen des aufgekochten Wassers noch ein mehr oder weniger großer Rest im Wasserkocher zurück. Diesen lässt man nicht ungenutzt im Gerät, sondern gießt das heiße Wasser wieder direkt in den Abfluss. Tipp: Koche hin und wieder einen halben Liter mehr auf als du eigentlich benötigst und nutze diesen Überschuss für eine regelmäßige Abflussreinigung.
Achtung! Kochendes Wasser kann bei Abflüssen mit Metallrohren (z. B. in Altbauten) unproblematisch eingesetzt werden. Bei Kunststoffrohren hingegen sollte man vorsichtig sein und nur heißes, nicht mehr kochendes Wasser verwenden, um Materialschäden zu vermeiden. Empfehlenswert ist es, heißes Wasser in Intervallen einzusetzen, anstatt täglich kochendes Wasser in den Abfluss zu gießen.
Sieb benutzen
Der beste Schutz vor verstopften Abflüssen ist es, keine verstopfenden Dinge in den Abfluss zu geben. Stoffe wie Haare, Speisereste, Farben, Gips, Fette, Öle, Fussel, Kunststoff-Kleinteile oder auch Kleber gehören nicht in den Abfluss, sondern in den Haushaltsmüll. Ein feines Sieb sollte immer genutzt werden, wenn Gemüse geputzt, Haare gewaschen oder Speisereste abgespült werden.
Natron (z. B. in Backpulver) und Essig
Wenn hauptsächlich Speisereste oder andere kleinere Verschmutzungen das Wasser langsamer abfließen lassen und der Abfluss noch nicht ganz verstopft ist, kann der Trick mit dem Backpulver und Essig helfen.
Besser noch: Für die Kombination mit Essig sollte reines Natron (Natriumhydrogencarbonat) anstelle von Backpulver verwendet werden, da Backpulver nur einen geringen Natronanteil enthält und daher weniger wirksam ist.
Nach dem Aufschäumen sollte man ein bis zwei Liter heißes Wasser nachgießen, um gelöste Ablagerungen fortzuspülen.
So funktioniert es:
- Fülle fünf Teelöffel Backpulver in den Abguss und spüle mit einer kleinen Tasse Essig hinterher.
- Bald beginnt es in den Rohren zu sprudeln. Wenn diese Geräusche verstummt sind, spüle man wieder mit kochendem Wasser nach – je mehr, je gründlicher wird es. Zwei Liter sollten es auf jeden Fall sein.
Das Video zeigt den Vorgang:
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Nachteil: Der Erfolg bei hartnäckigen Verstopfungen ist oft begrenzt.
Der Pümpel
Wenn man mit Backpulver und Essig nicht weiterkommt, muss man mechanische Rohrreiniger zur Hand nehmen. An erster Stelle den Pümpel.
Vorgehen
- Das Waschbecken bzw. die Duschwanne soweit mit Wasser füllen, dass der Gummiüberzug des über dem Abfluss aufgesetzten Pümpels vollständig unter Wasser getaucht ist.
- Dann presst man den Pümpel auf den Abfluss und pumpt hoch und runter.
Der Pümpel erzeugt durch wiederholtes Hoch- und Runterdrücken abwechselnd Über- und Unterdruck. Dadurch können Ablagerungen gelockert und im Rohr weitertransportiert werden. In einigen Fällen gelangt etwas Schmutz nach oben, meistens wird die Verstopfung jedoch nach unten gelöst und mit Wasser ausgespült. - Wenn das Wasser unter den Pümpelrand sinkt, lasse man einfach frisches Wasser nachlaufen, bis das komplette Gummi vom Pümpel wieder unter Wasser steht.
- Wenn die Verstopfung gelöst ist, wieder mit mindestens zwei Litern kochendem Wasser nachspülen.
Der Vorgang im Video:
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Der Pümpel beim Befreien des Waschbeckens:
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Nachteil: Funktioniert nicht bei tiefen oder sehr festen Blockaden.
Abfluss reinigen im Altbau vs. Neubau
Ein oft übersehener Punkt: Das Material der Rohre. In Altbauten liegen noch gusseiserne oder verzinkte Rohre. Sie sind robust, aber anfällig für Rost und Kalk – hier helfen Mittel gegen Mineralablagerungen. In Neubauten kommen meist Kunststoffrohre zum Einsatz, die glattere Innenflächen haben. Das ist gut für den Durchfluss, macht sie aber empfindlich gegen Hitze und aggressive Chemie. Deshalb sollte man im Neubau besonders vorsichtig sein und auf sanfte Methoden setzen.
Rohrreinigungsspirale
Nicht immer findet sich eine Abflussspirale im Haushalt, nicht immer lässt sich diese problemlos in den Abfluss einführen. Aber wenn man eine zur Hand hat und diese in den Abfluss hineinbekommt, dann: Beim Einsatz einer Rohrreinigungsspirale sollte man sie vorsichtig und mit gleichmäßigem Drehen in den Abfluss einführen. Die Drehrichtung ist dabei weniger entscheidend, wichtig ist eine gleichmäßige Bewegung, damit die Spirale Ablagerungen erfassen und herausziehen kann, ohne das Rohr zu beschädigen.
Mit einer Spirale lassen sich auch grobe Verschmutzungen bis tief in die Rohre hinein lösen.
Tipp: Besonders hilfreich bei Haaren im Abfluss.
Nachteil: Bei unsachgemäßer Anwendung können Rohre beschädigt werden.
Der Vorgang plus Trick zum Einführen der Rohrreinigungsspirale im folgenden Video:
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Siphon abnehmen
Wenn Pümpel, Spirale und Backpulver keinen Erfolg bringen, sollte man den Siphon abnehmen und reinigen. Wenn unter dem Waschbecken noch alles in einigermaßen gutem Zustand ist, lässt sich so ein Siphon recht einfach abnehmen.
Vorgehen
- Stellen Sie einen großen Eimer unter das Waschbecken bzw. das Siphon.
- Schlingen Sie einen Lappen um die Siphon-Schraube und setzen Sie dann mit der Rohrzange an.
- Halten Sie den Kunststoff-Siphon entgegen der Drehrichtung stabil, um diesen nicht zu verkanten oder gar kaputt zu machen.
- Lösen Sie die Siphon-Schrauben.
- Reinigen Sie Siphon und Dichtungen.
- Schrauben Sie alles wieder an und spülen Sie wie oben auch mit zwei Litern kochendem Wasser nach.
Der Vorgang im Video:
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Wenn es sein muss: Abflussreiniger (chemisch)
Chemische Abflussreiniger sind zwar effektiv, aber auch aggressiv. Sie wirken vor allem gegen Fett, Seifenreste und organische Ablagerungen. Haare werden nur teilweise zersetzt und oft nicht vollständig beseitigt. Bei starkem Haarbefall sind mechanische Methoden (z. B. Spirale oder Haken) in der Regel wirksamer.
Nachteil: Sie sind umweltschädlich und greifen Rohre an – vor allem bei häufiger Anwendung.
Tipp: Wer die Rohre frei bekommen will, ohne der Natur zu schaden, hat Alternativen: biologische Enzymreiniger, die Eiweiß und Fett über Nacht langsam zersetzen, sind zwar weniger spektakulär, aber dafür sanft zu Rohren und Gewässern. Wichtig ist: Geduld mitbringen – Enzyme arbeiten nicht in Minuten, sondern in Stunden.
Umfrage: Was hat bei dir geholfen, den Abfluss frei zu bekommen?
Welche Maßnahme hat bei dir geholfen, den Abflussgestank zu beseitigen?
Hier die bisherigen Antworten anschauen ⇓
Die bisherigen Stimmen:
Essig und Backpulver | 192 Stimmen |
Pömpel | 170 Stimmen |
Chemischer Reiniger | 127 Stimmen |
Heißes Wasser | 121 Stimmen |
Rohreinigungs-Spirale | 86 Stimmen |
Siphon abmontieren und reinigen | 64 Stimmen |
Cola | 60 Stimmen |
Pumpen mit Plastikflasche | 60 Stimmen |
Zitronensäure mit Natron | 53 Stimmen |
Gebissreiniger | 49 Stimmen |
Half alles nicht, bei mir musste der Klempner kommen. | 32 Stimmen |
Soda | 10 Stimmen |
Druckluftreiniger | 2 Stimmen |
Weitere Möglichkeiten in der Übersicht
- Handbetriebene Saugnapfpumpe
Ähnlich wie der Pümpel, jedoch mit mehr Druck – eine Saugnapfpumpe saugt hartnäckige Blockaden an.
Nachteil: Braucht Übung, und funktioniert bei sehr tiefen Blockaden oft nicht. - Drahtbügel oder Haken
Ein Drahtkleiderbügel, der zu einem Haken gebogen wird, kann oberflächliche Blockaden, wie Haare, aus dem Abfluss fischen. Zum Herausziehen von Haaren oder Fremdkörpern kann auch ein dünner, gebogener Draht verwendet werden. Dabei sollte man sehr vorsichtig arbeiten, um Kratzer oder Beschädigungen an Emaille oder Kunststoffrohren zu vermeiden. Besser geeignet sind spezielle Abflussreinigungshaken aus Kunststoff, die im Handel erhältlich sind.
Tipp: Vorsichtig arbeiten, um das Rohr nicht zu beschädigen.
Nachteil: Nur für oberflächliche Blockaden geeignet. - Salz und heißes Wasser
Eine Mischung aus Salz und heißem Wasser kann Fettablagerungen effektiv lösen.
Anwendung: Eine Tasse Salz in den Abfluss geben und dann kochendes Wasser hinterher gießen.
Nachteil: Funktioniert nicht bei festen Blockaden. - Saugnapf-Pumpe
Eine kleine, handliche Saugpumpe, die durch kräftiges Pumpen Verstopfungen löst.
Nachteil: Kann mühsam sein und erfordert viel Kraft. - Sauger mit Druckluft
Ein Druckluftsauger erzeugt einen starken Luftstoß, der Verstopfungen lösen kann.
Nachteil: Druckluftgeräte können bei unsachgemäßer Anwendung dazu führen, dass Dichtungen und Verbindungen undicht werden oder Wasser aus dem Abfluss herausspritzt. - Vakuumtechnik
Mit einem Nass-/Trockensauger kann man Blockaden im Abfluss regelrecht „heraussaugen“.
Nachteil: Eher aufwändig, da spezielles Gerät nötig ist. Außerdem sollte man sicher sein, dass die Rohre und Verbindungen dem Druck standhalten. - Backpulver und Salz
Mische Backpulver und Salz im Verhältnis 1:1 und gebe es in den Abfluss. Mit kochendem Wasser nachspülen.
Nachteil: Nicht bei allen Verstopfungen effektiv.
Wann man besser den Profi ruft
So viel lässt sich mit Hausmitteln erreichen – aber nicht alles. Es gibt Situationen, in denen man nicht mehr herumprobieren sollte. Wenn das Wasser gleich in mehreren Abflüssen nicht mehr läuft, wenn übler Geruch aus der Wand kommt oder wenn der Siphon frei, aber das Rohr dahinter dicht ist, dann ist der Punkt erreicht, an dem ein Fachmann helfen muss. Professionelle Rohrreiniger verfügen über motorbetriebene Spiralen, Hochdruckspülgeräte und Kameras, die tief in die Leitungen blicken. Und ja, das kostet – aber es verhindert oft einen noch teureren Rohrschaden.
Vorbeugemaßnahmen und Zwischendurchreinigung
Vorbeugungsmaßnahmen: künftig Verstopfung vermeiden
Spülbecken, Waschbecken, Badewanne & Dusche
- Um verstopfte Rohre zu vermeiden, sollte vorab schon darauf geachtet werden, keine größeren Essensreste in den Abfluss herunterzuspülen.
- Im Handel kann man günstig Abflusssiebe (Haarfänger) erhalten, welche alles auffangen, das nichts im Abfluss zu suchen hat (zum Beispiel Haare und andere feste Materialien) und somit einem Verstopfen der Rohre entgegenwirken.
- Vorbeugend kann auch wöchentlich etwas Salzwasser den Abguss hinunter gegossen werden. Hierfür einfach vier Esslöffel Salz in eine Tasse Wasser geben und den Abfluss herunter spülen.
- Hin und wieder heißes Wasser in den Waschbecken-Abfluss geben, z. B. das Restwasser aus dem Wasserkochen oder beim Eiwasser abgiessen direkt in den Abguss zielen. Kochendes Wasser hat eine stark reinigende Wirkung und bewirkt, dass sich Fette und Öle nicht oder kaum in den Rohren absetzen. Besonders befreiend soll kochendes Kartoffelwasser sein.
- Ebenfalls bei leichten Verstopfungen hilfreich: Den Abfluss mit einem Liter Cola spülen und danach einige Stunden lang kein Wasser hinterherlaufen lassen. Möglichst über Nacht einwirken lassen, die Cola geht derweil den (leichten) Verschmutzungen an den Kragen. Am nächsten Morgen dann mit kochendem Wasser nachspülen.
Eine ähnliche Wirkung erzielt man, wenn man statt der Cola pures Spüli nimmt. Davon reichlich. Das ist aber umwelttechnisch nicht zu empfehlen. - Vermeide es, Fett oder Öl in das Waschbecken zu gießen. Diese Substanzen können sich verhärten und einen Block bilden.
- Reinige das Waschbecken regelmäßig mit einem milden Reinigungsmittel, um die Ansammlung von Seifenresten zu verhindern.
- Badewannenstöpsel durch einen Stöpsel zu ersetzen, der ein eingebautes Sieb hat.
- Zahnseide, Damenhygieneprodukte und andere Haushaltsabfälle gehören immer in den Papierkorb.
- Haare vor dem Duschen oder Baden bürsten, um lose Haare zu entfernen und zu verhindern, dass sie den Duschabfluss verstopfen.
- Wenn ein Hund in der Wanne oder Dusche gebadet werden muss, solltest du einen Waschlappen über den Abfluss legen.
WC (Toilette)
- Keine großen Dinge oder Speisereste der Toilette übergeben. Letzteres kann sogar Ratten anlocken: Ratten können in die Kanalisation gelangen, wenn Essensreste in der Toilette entsorgt werden, da diese eine Nahrungsquelle darstellen.
- Keine Taschentücher, Papier oder Küchenpapier im WC herunterspülen. Nur Toilettenpapier löst sich vernünftig auf.
- Ausreichend spülen, besonders bei großem Geschäft. Eventuell zwischenspülen. Wasser zu sparen, ist zwar generell ratsam, aber nicht um jeden Preis. Experten warnen davor, dass zu extreme Sparmaßnahmen in der Kanalisation Probleme verursachen, da das Abwasser die abgeführte Kloake nicht ausreichend abtransportieren kann. Doch besonders schlimm können die Folgen im heimischen Leitungssystem sein. Werden die Bestandteile nicht zügig abgeleitet, bilden sich Verstopfungen. Deshalb sollte das Wassersparen nicht übertrieben werden.
- Generell niemals versuchen, dichte, faserige oder sperrige Materialien in der Toilette herunterzuspülen.
Küche
- Gröbere Essensreste, Kaffeesatz und Fett sollten von Küchenabflüssen ferngehalten werden.
- Abgelaufene Lebensmitte und Reste gehören in den Müll oder auf den Komposthaufen, nicht in den Abfluss.
Allgemein
- Reinige alle Abflüsse einmal pro Woche, den Abfluss der Badewanne oder Dusche zusätzlich einmal im Monat besonders gründlich.
Geruchsprobleme – wenn es nicht nur um Verstopfung geht
Manchmal läuft das Wasser problemlos ab, aber der Geruch aus dem Abfluss ist kaum auszuhalten. Ursache sind oft trockene Siphons, die ihre Wasserbarriere verloren haben, oder Biofilme aus Fett und Bakterien. Ein einfacher Trick: den Siphon mit etwas frischem Wasser nachfüllen, gelegentlich ein paar Tropfen Zitronensäure hineingeben und den Abfluss regelmäßig spülen. Gerüche, die trotz dieser Maßnahmen bleiben, können auf tieferliegende Probleme in der Leitung oder Kanalisation hinweisen.
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FunFacts zum Thema
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- Haare sind der größte Übeltäter in Badezimmern: Schon ein paar Strähnen pro Tag reichen, um langfristig einen dichten Filz im Rohr zu bilden.
- Kaffeesatz ist fast so etwas wie der Erzfeind jedes Abflusses – er verklumpt, saugt Wasser auf und bildet eine Art Beton.
- Die Spirale wurde schon im 19. Jahrhundert erfunden und ist bis heute nahezu unverändert – ein Beweis, dass einfache Mechanik manchmal unschlagbar ist.
- Ratten können tatsächlich durch Abflussrohre ins Haus gelangen, wenn Speisereste über Toilette oder Spülbecken entsorgt werden – und das sogar schwimmend.
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Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter arbeitet seit seinem Studium im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten. Das Bauen-und-Heimwerken-Projekt entstand aus einer Dachdämmungs-CD-ROM, die Peter zusammen mit mehreren Mitstreitern Anfang der 2000er in eine Heimwerker-Seite umwandelte. Als Hausbesitzer, Gartenbetreiber und leidenschaftlicher Holzwerber bereitet es ihm viel Freude, über Heimwerkerprojekte zu recherchieren, Experten zu befragen und sich eine möglichst einfache und anschauliche Umsetzung der Sachverhalte und How-Tos zu überlegen.
https://www.bauen-und-heimwerken.de
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- Geschrieben von: Peter Bödeker