Parkett pflegen & reinigen: Alltags-Pflege, Auffrischung & Versiegelung
Parkett verleiht jeder Wohnung eine Extraportion Charme – warm, natürlich und absolut zeitlos. Aber wenn man möchte, dass der Boden auch langfristig gut aussieht, musst man ihm ab und an ein wenig Liebe schenken. Keine Panik, das ist leichter als gedacht! Im Artikel wird gezeigt:
Wissenswertes zur Parkettpflege ► Welches Pflegemittel für geölte, gewachste oder lackierte Parkettböden? ► Versiegelung auffrischen mit Holzbodenseife ► Parkett versiegeln ► Hartöl✓ Hartwachsöl✓ Parkettlack ► alle Tipps sind ebenfalls auf Dielen anwendbar ► Hausmittel

Kurz zusammengefasst
- Parkettboden:
Parkett besteht aus hochwertigem Holz, ist robust, hygienisch und nahezu fugenfrei. Die richtige Pflege erhält die Optik langfristig und schützt vor Schäden. - Regelmäßige Reinigung:
Parkett sollte nur nebelfeucht mit speziellen Pflegemitteln gewischt werden. Staubsaugen reicht oft für die schnelle Reinigung zwischendurch, Mikrofasertücher und Dampfreiniger sind aber tabu. - Versiegelung (Hartöl, Hartwachsöl, Lack):
Lack bietet starke Belastbarkeit, während Öl und Hartwachsöl eher für natürliche Optik sorgen. Jede Versiegelungsart hat spezifische Vor- und Nachteile in Bezug auf Robustheit, Reparaturfreundlichkeit und Optik. - Reinigung vor Neuversiegelung:
Vor dem Auftragen einer neuen Versiegelungsschicht muss das Parkett gründlich gereinigt werden, um Schmutz und Staub vollständig zu entfernen. Verzichte auf aggressive Mittel und Mikrofasertücher. - Pflegetipps im Alltag:
Nutze Möbelgleiter, Schutzmatten und vermeide Pflanzen direkt auf dem Boden. Halte die Luftfeuchtigkeit bei 55-65 %, um das Parkett optimal vor Rissen zu schützen.
Details und Erläuterungen zu allen Punkten im weiteren Artikel.
So pflegt man das Parkett richtig
Grundpflege
Damit dein Parkettboden seine elegante Optik dauerhaft behält, ist regelmäßige Pflege unverzichtbar. Der Schlüssel dafür liegt in der richtigen Versiegelung – sie schützt das Holz optimal vor Feuchtigkeit. Deshalb solltest du direkt nach dem Verlegen dafür sorgen, dass dein Parkett entweder sorgfältig geölt oder lackiert wird.
Die durch Pflegeöl oder Parkettwachs aufgebrachte Schutzschicht wird auch "Opferschicht" genannt, da sie bei Belastung anstelle des Holzes aufgebraucht – geopfert! – wird.
Tipps zur Auswahl der passenden Versiegelung finden sich weiter unten.
Parkett saugen
Im Alltag reicht es dann meist völlig aus, den Boden einfach mit einem leicht feuchten Tuch und speziellen Pflegemitteln zu wischen. Zwischendurch genügt sogar ein einfaches Absaugen des Staubes. Aber Vorsicht: Stell unbedingt den Bürstenkopf deines Staubsaugers richtig ein, um unschöne Kratzer auf der Oberfläche zu vermeiden.
Saug- und Wisch-Häufigkeit: nach Bedarf
Parkett fegen
Noch schonender als der Staubsauger ist der Besen. Wer nur fegt, minimiert das Risiko von hässlichen Kratzern, die bei einer Staubsaugerdüse schon einmal vorkommen können.
Parkett wischen: Welche Pflegemittel braucht man?
Häufigkeit: Wie oft Parkett pflegen?
- Wenn der Parkettboden versiegelt ist, sollte man ihn maximal einmal in der Woche mit einem nebelfeuchten Tuch und Parkettpflegemitteln wischen.
- Die Häufigkeit hängt von den individuellen Umständen ab. Ein kinderreicher Haushalt mit viel Besuch muss sicherlich öfter wischen als ein Ein-Personen-Haushalt, der nur abends in Socken über das Parkett schlendert.
Wird der Boden mit der Zeit stumpf, ist dies ein wichtiger Indikator, dass das Parkett intensiver (bzw. öfter mit Holzbodenseife) gepflegt werden muss.
Bei der Wahl der Pflegemittel muss man unbedingt darauf achten, dass diese sich für die Art der Versiegelung des Parketts eignen:
- Pflegemittel, die Silikonöle oder Mineralöl-Derivate enthalten, sollten Sie vermeiden. Generell sollten keine aggressiven Reiniger verwendet werden.
- Bitte keine Mikrofasertücher verwenden. Die scharfkantigen Härchen der Tücher können Parkett zerkratzen. Es gibt allerdings auch Mikrofasertücher, die extra auch für die Pflege von Holzfußböden ausgewiesen sind. Diese können bedenkenlos genommen werden.
- Parkett nicht dampfreinigen.
- Stattdessen können Sie Parkettpflegemittel ins Wischwasser geben, die, je nach Art der Versiegelung des Parketts, wasserlösliche, rückfettende Polymere sowie Wachse beinhalten.
- Bei geöltem Parkett sollte der Reiniger auf das Parkettöl abgestimmt sein. Am besten verwendet man gleich aufeinander abgestimmte Produkte. Parketthändler halten entsprechende Produktlinien vorrätig.
Sinn der Parkettpflege mit Holzbodenseife ist es ebenfalls, eine zusätzliche schützende Schicht über der Versiegelung aufzutragen, die erwähnte Opferschicht.
Vorsicht: Beim Auftragen von Pflegemitteln darf nur nebelfeucht gewischt werden. Es gibt sogar spezielle Wischer für Parkett. Immer gilt:
Niemals viel Wasser auftragen!
Wasserlachen schaden dem Parkettboden potentiell, denn diese können zum Aufquellen führen. Allerdings gibt es auch Parkettpflegemittel, die einen großzügigen Auftrag mit Holzbodenseifen-Lösung fordern. Darum sollte man immer die Anwendungsanleitung des Mittels durchlesen.
Beliebtes Pflegemittel:
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Vorgehen Parkettpflege von geöltem Parkett mit Holzbodenseife
Erstmal gründlich reinigen
Wie geöltes Parkett pflegen? Steht die intensivere Pflege Ihres Parketts mit Wischen und Holzbodenseife an, müssen Sie den Boden vor der Behandlung zunächst gründlich reinigen. Saugen Sie erst den Staub ab und wischen Sie anschließend nebelfeucht OHNE Holzbodenseife. Wichtig ist, dass der Wischlappen tatsächlich nur leicht feucht ist und keinesfalls triefend nass. Wringen Sie den Lappen deshalb lieber einmal öfter aus. Geben Sie ein für Ihren Parkettboden angemessenes Reinigungsmittel in das Wischwasser.
Alltägliches (bzw. -wöchentliches) Wischen bzw. Reinigen mit der Holzbodenseife
Hinweis: Eventuell benötigen Sie einen speziellen Mop zum Auftragen und Wischen mit der Holzbodenseife.
- Füllen Sie 2 Eimer mit warmem Wasser.
- Geben Sie in einen der Eimer Holzbodenseife gemäß Anleitung auf der Seife dazu.
- Tauchen Sie den Wischer in den Eimer mit der Seife ein und wischen Sie gemäß Anleitung auf der Seite.
- Tauchen Sie anschließend den Wischer (den Mop oder das Wischtuch) in den Eimer mit dem klaren Wasser und spülen Sie es darin sauber.
- Zum Schluss wischen Sie dieselbe Fläche noch einmal nebelfeucht mit der Seifenlösung nach und lassen diese trocken.
Hinweis: Nicht nass mit klarem Wasser nachwischen, dann würden Sie ja die Schutzschicht durch die Seifenlösung wieder mit wegwischen.
Alternativ bzw. ergänzend gibt es sogenannte Öl Refresher für Holzböden. Diese können alle 3 bis 6 Monate aufgetragen werden. Ein beliebter Refresher ist:
Dickere Schutzschicht mit der Seifenlösung auftragen
- In diesem Fall wischen Sie den gereinigten Parkettboden mit einer konzentrierteren Seifenlösung (mehr Teile Holzbodenseife pro Wasseranteil). Für die genaue Mischung bitte die Anleitung auf der Holzbodenseife zu Rate ziehen.
- Die intensive Seifenlösung dünn in Faserrichtung auftragen.
- Trocknen lassen.
- Den Vorgang zwei- bis viermal wiederholen.
Danach sollte stets die Stelle mit Wasser nachgewischt werden.
Wie kann man Parkett mit einem Hausmittel pflegen?
Holzböden lieben Pflanzenöle wie Leinöl oder Olivenöl. Beides kann auch zur Parkettpflege genutzt werden, wobei Leinöl eher für dunklere Holzsorten geeignet ist und Olivenöl für die hellen Böden. So geht man vor:
Eine Tasse Pflanzenöl und eine halbe Tasse Haushaltsessig (keine Essigessenz, nicht zuviel nehmen!) in einem Eimer mit 10 Liter warmen Wasser verrühren. Der Essig dient zur Reinigung und als Emulgator, damit sich Wasser und Öl vermischen. Teste diese Mischung zunächst an einer „ungefährlichen“ Stelle.
Anschließend trägst du die Mischung mit einem Wischmopp samt Baumwollaufsatz auf. Wie immer gilt: Nur nebelfeucht wischen!
Wann bzw. wie oft Parkett nachölen?
Dies sollte circa einmal pro Jahr erfolgen. Ebenfalls nach dem Abschleifen des Bodens. Vorher den Boden intensiv reinigen.
Videoanleitung geöltes Parkett mit Holzschutzseife pflegen
Länge: 5 Minuten
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Tabus in der Parkettpflege
Parkettfußböden dürfen auf keinen Fall mit aggressiven Reinigungsmitteln behandelt werden. Auch Dampfreiniger sind absolut tabu: Das Naturprodukt Holz würde durch zu große Hitze nachhaltig beschädigt werden. Verzichten Sie außerdem auf den Einsatz der sonst so hilfreichen Mikrofasertücher. Sie sind in der Regel (Ausnahmen: Mikrofaser für Parkett) für die Parkettpflege nicht geeignet und schaden der Oberfläche des Parketts.
Gewachstes Parkett pflegen
Hier gelten im Grunde genommen alle Empfehlungen, die zuvor für geöltes Parkett gegeben wurden.
- Nutzen Sie zum alltäglichen Wischen ein mildes, nicht aggressives Mittel.
- Besonders: verwenden Sie einen Mopp-Bezug aus Baumwolle und nicht aus Mikrofaser (dieses neigt dazu, den Parkettboden zu zerkratzen).
- Regelmäßig die Wachsschicht erneuern: Zur Auffrischung des Holzwachses gibt es sogenannte Pflegewachse. Diese werden normalerweise mit einem Lappen aufgetragen, es gibt aber auch Pflegewachse, die einfach aufgesprüht werden.
- Wachspads: Am Ende einer Reinigung wird das Parkett mit einem passenden weißen Pad kurz poliert und schon ist die Wachsschicht aufgefrischt.
Versiegeltes (lackiertes) Parkett pflegen
Die Lackschicht macht den Parkettboden robuster und widerstandsfähiger und im Vergleich zu geöltem Parkettboden pflegeleichter.
Dennoch gelten im Prinzip alle bisherigen Empfehlungen, nur dass keine Holzbodenseife beim Wischen zum Einsatz kommt.
Für die alltägliche Reinigung gilt ebenfalls: keine aggressiven Reiniger, kein Mikrofaser!
Für die Auffrischung der Lack-Versiegelung gibt es spezielle Zusätze für das Wischwasser. Diese bitte gemäß Anleitung verwenden.
Parkett versiegeln – ölen, lackieren oder wachsen?
Wenn Sie Ihrem Parkett Pflege auf ganzer Linie angedeihen lassen wollen, geht es um mehr als um dessen Reinigung. Es braucht eine Versiegelung, die den hohen Belastungen des Alltagslebens standhalten kann. Für Böden, die einer größeren Belastung standhalten müssen, empfiehlt sich ein ausdauernder Lack. Bei Oberflächen mit geringerer Beanspruchung kann auch Hartöl oder Hartwachsöl verwendet werden.
Wir stellen hier die verschiedenen Möglichkeiten der Versiegelung von Parkett mit ihren Vor- und Nachteilen vor:
Hartöl – bei geringer Belastung
Hartöl besteht meist aus Leinöl oder Walnussöl, ergänzt mit Harzen. Es dringt tief ins Holz ein, schützt es von innen und betont wunderbar die natürliche Farbe. Besonders toll: Kleinere Schäden können ganz einfach repariert werden! Der große Vorteil bei der Wahl von Hartöl als Versiegelung von Parkett ist, dass es schnell in die Poren eindringt. Das Harz lässt das Öl zügig aushärten und bietet dem Boden einen zusätzlichen Schutz. Sie können mehrere Schichten auftragen und die Laufspuren schnell nachbessern.
Geöltes Parkett ist empfindlicher als versiegeltes Parkett!
Ein Nachteil von Hartöl ist, dass es nur auf rohen Holzboden aufgetragen werden kann – wurde er vorher schon einmal lackiert, ist eine Versiegelung mit Hartöl nicht mehr möglich.
Vorteile von Hartöl:
- ✅ Sehr widerstandsfähig und robust
- ✅ Schnelle Trocknungszeit
- ✅ Schützt das Holz tiefenwirksam von innen
- ✅ Betont den natürlichen Farbton des Holzes
- ✅ Einfache Reparatur möglich
- ✅ hält die Holzporen geöffnet
- ✅ gut geeignet bei geringer Bodenbelastung
- ✅ reparaturfreundlich, weil das Parkett leicht abgeschliffen werden kann
Nachteile von Hartöl:
- ❌ Nur auf unbehandeltem Holz anwendbar (nicht auf lackierten Böden)
- ❌ Boden muss regelmäßig nachgeölt werden
- ❌ Reinigung nur mit spezieller Holzbodenseife
- ❌ bildet keine Schutzschicht
Hartwachsöl – der Mittelweg zwischen Öl und Lack
Hartwachsöl verbindet die Vorteile von Öl und Lack: Es bildet eine schützende Schicht gegen Feuchtigkeit und Schmutz und sorgt gleichzeitig für eine angenehme, natürliche Optik. Die Oberfläche lässt sich danach mühelos reinigen. Die Verwendung von Hartwachsöl lässt sich mit einer umweltfreundlichen Lackversiegelung vergleichen.
Vorteile von Hartwachsöl:
- ✅ Bildet eine strapazierfähige Schutzschicht
- ✅ Hervorragender Schutz vor Feuchtigkeit und Schmutz
- ✅ Pflegeleicht und unkompliziert
- ✅ Umweltfreundlich, wenn du auf die Inhaltsstoffe achtest
- ✅ einzigartige Optik: Farbe und Maserung werden betont
Nachteile von Hartwachsöl:
- ❌ Lange Trocknungsdauer (ca. 14 Tage)
- ❌ Weniger atmungsaktiv, da Poren verschlossen werden
- ❗ Empfindlich gegenüber Hitze (z. B. durch Kerzen oder heißes Geschirr)
Parkettlack – ideal für starke Belastungen
Wenn dein Boden viel aushalten muss, etwa in stark frequentierten Bereichen wie Fluren oder Küchen, ist Parkettlack die beste Wahl. Lackierte Böden glänzen wunderschön und sind extrem robust. Allerdings geht mit der Lackierung das angenehme Gefühl eines warmen Holzfußbodens verloren. Ein mit Lack versiegelter Parkettboden ist nicht fußwarm.
Vorteile von Parkettlack:
- ✅ Besonders robust und langlebig
- ✅ Parkett glänzt elegant und wirkt hochwertig
- ✅ Unkomplizierte Alltagsreinigung
- ✅ bereits nach der Verlegung ohne zusätzliche Pflege nutzbar
- ✅ keine speziellen Reinigungsmittel erforderlich
- ✅ leichtes Entfernen von Schmutz
- ✅ Auffrischung durch das Auftragen von Polish möglich
Nachteile von Parkettlack:
- ❌ Parkett verliert seine natürliche Wärme – fühlt sich kühler an
- ❌ Sanierung nur durch Abschleifen der ganzen Fläche möglich
- ❌ Empfindlich bei Kratzern oder Rissen, weil Wasser eindringen kann
- ⚠️ Lackierte Böden können bei Nässe rutschig werden
Wie ist dein Parkett bzw. Holzfußboden versiegelt?
Hier die bisherigen Antworten anschauen ⇓
Die bisherigen Stimmen:
Gewachst mit Hartwachsöl | 30 Stimmen |
Lackiert | 23 Stimmen |
Geölt mit Hartöl | 15 Stimmen |
Mehr dazu:
Parkettböden stehen für Eleganz, Wärme und Langlebigkeit. Doch um ihre Pracht über Jahre hinweg zu bewahren, bedarf es mehr als nur gelegentlicher Pflege – sie benötigen eine schützende Versiegelung. In diesem umfassenden Artikel tauchen wir in die Welt der Parkettversiegelung ein, erkunden verschiedene Versiegelungsarten, stellen diese mit den jeweiligen Vor- und Nachteilen vor und geben dir wertvolle Tipps zur Vorbereitung, Anwendung und Pflege. Von der Auswahl umweltfreundlicher Optionen bis hin zu Kostenschätzungen – wir decken alle Aspekte ab, die du kennen solltest, um deinen Parkettboden optimal zu schützen und zu erhalten.Beitrag: Parkettversiegelung
Parkettversiegelung Ratgeber: Schütze und erhalte deinen Boden
Tipps, um das Parkett im Alltag zu schonen
Mit diesen einfachen Regeln bleibt dein Parkett garantiert lange schön:
- 👞 Hausschuhe statt Straßenschuhe, vor allem nichts mit hohen, spitzen Absätzen: Gästen Hausschuhe anbieten, um Kratzer durch Straßenschuhe zu vermeiden.
- 🪑 Filzgleiter unter Möbelstücke kleben, damit dein Parkett nicht verkratzt.
- 💺 Schutzmatten unter rollenden Schreibtischstühlen nutzen.
- 🌱 Direkten Pflanzenkontakt mit dem Boden vermeiden – lieber Übertöpfe, Pflanzenroller oder Untersetzer verwenden.
- 🌡️ Achte auf ein gesundes Raumklima: Ideal sind Temperaturen zwischen 18 und 22 °C und eine Luftfeuchtigkeit von 65 % (ideal 55–65 %). Das schützt dein Parkett und verhindert unschöne Risse.
- Führt eine Tür von draußen direkt auf die Parkettfläche? Dann legen Sie eine Fußmatte unter die Tür.
- Entfernen Sie Verschüttetes sofort nach dem Malheur. Feuchtigkeit sollte sofort aufgenommen und Schmutz schonend entfernt werden.
- Verwenden Sie für Schreibtischstühle speziell für Parkett geeignete Rollen.
- Hat der Parkettboden ausgeblichene Stellen? Dann etwas schwarzen Tee in das Putzwasser geben, kurz ziehen lassen und damit dann die bleichen Stellen behandeln. Schwarzer Tee lässt Parkett zudem fein glänzen. Aber Achtung: Erst einmal an unproblematischer Stelle ausprobieren!
- Alle paar Jahre kann die Grundreinigung des Parkett durch einen Fachmann in Erwägung gezogen werden. Das Parkett sollte danach wie neu aussehen.
Mit der richtigen Pflege und Versiegelung bleibt dein Parkettboden viele Jahre lang wunderschön und wertbeständig. Denn ein gepflegter Holzboden ist nicht nur eine Freude fürs Auge, sondern auch eine Investition in dein Wohlgefühl zuhause!
Was tun bei einem Kratzer im Parkett?
Auch wenn man sich viel Mühe gibt: Kratzer im Parkett sind kaum zu vermeiden. Bei geöltem Parkett gibt es eine leichte Möglichkeit, diese Kratzer wieder unsichtbar zu machen. Dafür etwas von dem Pflegeöl auf ein Baumwolltuch auftragen und damit in den Kratzer einreiben. Dies solange wiederholen, bis der Kratzer nicht mehr zu sehen ist.
Mancher Kratzer kann mit einem Oberflächenstift behandelt und unsichtbar gemacht werden. Tiefe Kratzer lassen sich oft mit Hartwachs ausbessern.
Größere Beschädigungen können durch Austausch von einer Diele behoben werden. Diese Arbeit sollte allerdings ein Fachmann durchführen.
Irgendwann, nach vielen Jahren und je nach Abnutzung, kann der Parkettboden komplett angeschliefen und neu versiegelt werden. Dies kann je nach Parkettboden aber nicht allzuoft wiederholt werden.
Umfrage: Wie oft pflegst du dein Parkett?
Wie oft pflegst du deinen Parkettboden?
Ergänzungen und Fragen
- Frage: Kann man mit heissem Wasser und Spülmittel Tapetenkleister und Grundierungsreste vom Parkettboden entfernen?
Von: anonym
Antwort bauen-und-heimwerken.de: Generell wird empfohlen, Tapetenkleister oder Grundierung erst einmal nur mit lauwarmen Wasser aufzuwischen. Je besser der Zustand der Versiegelung des Parketts, umso problemloser geht dies vonstatten. Achte aber darauf, dass kein Wasser in die Fugen gelangt und das das Wasser nicht allzu lange auf dem Parkett steht, damit es dieses nicht aufquillen lässt. Tipp: Nehme statt Spülmittel lieber Holzseife, wenn du ein Reinigungsmittel hinzufügen musst, um hartnäckige Rückstände wegzubekommen.
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Interessante Fakten & Wissenswertes zur Parkettpflege
Parkett ist nicht einfach nur irgendein Bodenbelag. Jeder Holzboden erzählt seine eigene Geschichte und ist ein echtes Naturprodukt. Damit dein Parkett lange strahlt und gesund bleibt, sind hier 7 spannende Fakten rund ums Parkett, die du bestimmt noch nicht alle kennst:
- Raumklima beeinflusst Lebensdauer:
Wusstest du, dass dein Parkett atmet? Zu trockene Luft (unter 40 %) verursacht Fugen, zu hohe Luftfeuchtigkeit führt zu Wölbungen. Das perfekte Wohlfühlklima fürs Parkett liegt zwischen 55 % und 65 % Luftfeuchtigkeit. - Essigwasser ist tabu:
Auch wenn Oma drauf schwört: Essig im Wischwasser greift die Schutzschicht des Parketts an. Besser Finger weg und lieber auf milde Holzbodenseife setzen. - Schwarztee-Geheimtipp:
Tatsächlich kannst du Parkett mit kaltem Schwarztee reinigen – der Tee enthält Gerbstoffe, die den Boden sanft reinigen und zum Strahlen bringen. - Mikrofasertücher schaden langfristig:
Sie wirken unscheinbar, doch Mikrofasertücher haben mikroskopisch kleine Haken, die dein Parkett auf Dauer stumpf und matt wirken lassen. - UV-Licht verändert die Farbe:
Direkte Sonneneinstrahlung lässt das Parkett mit der Zeit nachdunkeln oder ausbleichen. Deshalb Möbel und Teppiche gelegentlich verschieben – dann hast du weniger Probleme mit Farbunterschieden. - Hartwachsöl härtet langsam aus:
Hartwachsöl braucht bis zu zwei Wochen, um vollständig auszuhärten. In dieser Zeit ist Geduld gefragt – auch wenn du am liebsten gleich Möbel daraufstellen würdest. - Holz arbeitet ständig:
Parkett zieht sich bei trockener Luft zusammen und dehnt sich bei feuchter Luft wieder aus. Das ist ganz normal und zeigt, dass dein Boden lebt und atmet!
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Dielenboden ausbessern Anleitung (auch Austausch) | Videos, Tipps
In der Welt der Bodenbeläge steht der Dielenboden nicht nur für seine ästhetische Schönheit, sondern auch für seine Langlebigkeit und Robustheit. Trotz seiner Stärken ist jedoch kein Dielenboden gegen die Zeichen der Zeit oder die tägliche Abnutzung immun. Von kleineren Kratzern bis hin zu größeren Beschädigungen kann ein abgenutzter Dielenboden das Gesamtbild eines Raumes beeinträchtigen.
Doch keine Sorge, mit den richtigen Techniken und ein wenig Geduld lässt sich ein Dielenboden ausbessern und wieder in seinen ursprünglichen Glanz zurückversetzen. Dieser Artikel führt dich durch den Prozess der Dielenbodenausbesserung, angefangen bei der Identifikation von Beschädigungen bis hin zu deren fachgerechter Reparatur.
Das Spektrum reicht vom Ausbessern kleinerer Kratzer mit Holzkit bis zu der Aufgabe, in einer Küche einen alten Pitch-Pine Dielenboden auszuwechseln. Hier findet sich für alles eine anschauliche Schritt-für-Schritt-Bild-Anleitung.
Hier weiterlesen: Dielenboden ausbessern

Parkett reinigen: so geht es leicht, schonend und wirksam
Parkett gehört zu den wohl beliebtesten Fußbodenbelägen. Das liegt nicht nur an der hochwertigen Qualität und an seinem ästhetischen Aussehen, sondern auch an der behaglichen Atmosphäre, die Holz verströmt. Holz ist als nachwachsender Rohstoff besonders umweltverträglich und zeichnet sich dadurch aus, dass es robust und lange haltbar ist. Das bleibt es jedoch nicht ohne Ihr Zutun.
Damit ein Parkettboden seine Ästhetik behält, braucht er sorgfältige und schonende Reinigung und Pflege. Die folgenden Tipps zur Pflege und Reinigung solltest du unbedingt beachten.
Hier weiterlesen: Parkett reinigen
Parkett verlegen: kleben, schrauben oder schwimmend?

Parkett verlegen: kleben, schrauben oder schwimmend?
Bevor man mit der Verlegung Ihres Parkettbodens (zur Parkett-Verlegeanleitung) beginnt, sollte man sich ein wenig Zeit nehmen und sich über grundlegende Punkte einige Gedanken machen. Wir erkunden in diesem Artikel die verschiedenen Techniken – vom Verkleben über das Nageln bis hin zur schwimmenden Verlegung. Lass uns herauszufinden, welche Methode am besten zu deinem Zuhause passt und wie du deinen Boden am besten verlegst.
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