Frei geplantes Haus – was sollte man dabei alles beachten?

Träumst du davon, dein eigenes Haus zu gestalten? Nicht nur die Möbel und Farben aussuchen, sondern auch die Raumaufteilung und sogar die Form des Hauses bestimmen? Dann bist du hier genau richtig. In diesem Artikel bekommst du einen umfassenden Überblick darüber, was es zu beachten gibt, wenn du ein frei geplantes Haus bauen möchtest. Am Ende haben wir dir noch fünf interessante Fun-Facts zum Hausbau zusammengestellt.

Architekt bei der Zeichnung

Inhalt: Frei geplantes Haus - was beachten?

1. Was bedeutet "Frei geplantes Haus"?

Ein frei geplantes Haus ist im Prinzip ein Unikat. Es wird nach den individuellen Vorstellungen des Bauherrn gestaltet und entspricht in jeder Hinsicht seinen Wünschen und Bedürfnissen. Ein Synonym lautet Architektenhaus.

1.1. Warum ein frei geplantes Haus?

Bei einem frei geplanten Architektenhaus hast du die Freiheit, deinen Lebensraum ganz nach deinen Vorstellungen zu gestalten. Ob du einen offenen Wohnbereich bevorzugst, ein Extra-Zimmer für dein Home Office brauchst oder einen Wintergarten für deine exotischen Pflanzen haben möchtest – bei einem frei geplanten Haus sind deinen Wünschen kaum Grenzen gesetzt. Aber natürlich gibt es auch Nachteile:

2. Vor- und Nachteile eines frei geplanten Hauses

Ein frei geplantes Haus ist der Inbegriff individuellen Wohnens. Es spiegelt die Persönlichkeit, Wünsche und Bedürfnisse der Bewohner wider. Doch wie bei allem im Leben gibt es sowohl Vor- als auch Nachteile bei dieser Entscheidung. Lass uns tiefer in dieses Thema eintauchen:

2.1. Vorteile

  1. Individuelle Gestaltung: Das offensichtlichste und attraktivste Merkmal eines frei geplanten Hauses ist die Möglichkeit, es genau nach deinen Vorstellungen zu gestalten. Ob du nun einen offenen Wohnbereich, eine Bibliothek mit einer Wendeltreppe oder ein Heimkino möchtest – die Möglichkeiten sind nahezu grenzenlos.
  2. Optimale Raumnutzung: Du kannst den verfügbaren Platz genau so nutzen, wie du ihn brauchst. Hast du eine große Familie? Plane zusätzliche Schlafzimmer. Arbeitest du von zu Hause aus? Ein ruhiges und gut beleuchtetes Büro könnte ideal sein.
  3. Wertsteigerung: Ein individuell geplantes Haus kann, wenn es gut durchdacht ist, eine höhere Wertsteigerung erfahren als ein Standardhaus. Besonders gefragte individuelle Features können den Wiederverkaufswert erheblich steigern. Allerdings kann das auch nach hinten losgehen, wenn der Modezug in eine andere Richtung zieht.
  4. Energieeffizienz: Du hast die Kontrolle über die Materialien und Technologien, die verwendet werden. Dies ermöglicht es dir, ein energieeffizientes Zuhause nach deiner Wunschvorstellung zu schaffen.

2.2. Nachteile

  1. Höhere Kosten: Individuelle Planung und Bauweise werden teurer sein als der Kauf eines vorgefertigten oder standardisierten Hauses. Besondere Wünsche und Anpassungen können den Preis schnell in die Höhe treiben.
  2. Zeitaufwand: Ein maßgeschneidertes Haus zu planen und zu bauen erfordert Zeit. Die Planungsphase allein kann Monate oder sogar Jahre dauern, je nachdem, wie spezifisch und detailliert deine Vorstellungen sind.
  3. Komplexität: Mit der Freiheit der Wahl kommt auch die Verantwortung der Entscheidung. Jedes Detail muss bedacht werden, und das kann überwältigend sein. Fehlentscheidungen in der Planungsphase können später teure Korrekturen erfordern.
  4. Unvorhergesehene Herausforderungen: Beim Bau eines individuellen Hauses können immer wieder unerwartete Probleme auftreten, sei es aufgrund des Grundstücks, der gewählten Materialien oder der Bauvorschriften.
  5. Wiederverkauf: Während wie gesagt einige individuelle Features den Wert deines Hauses steigern können, könnten andere potenzielle Käufer abschrecken. Ein zu spezifisches Design kann den Markt für den Wiederverkauf einschränken.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein frei geplantes Haus sowohl Freiheiten als auch Herausforderungen mit sich bringt. Es ist wichtig, sich der potenziellen Fallstricke bewusst zu sein und gut informiert Entscheidungen zu treffen. Ein frei geplantes Haus kann ein Traumzuhause sein, aber es erfordert sorgfältige Planung, Geduld und oft auch ein höheres Budget.

3. Die Grundlagen des freien Hausbaus

Bevor du mit dem eigentlichen Bauen beginnen kannst, gibt es einige grundlegende Dinge zu beachten. Hier erfährst du, worauf es ankommt.

3.1. Budgetplanung

Ein Hausbau ist eine kostspielige Angelegenheit, und die Kosten können schnell aus dem Ruder laufen, wenn du nicht gut planst. Daher solltest du dir vorab ein klares Budget setzen. Vergiss dabei nicht, auch einen Puffer für unvorhergesehene Kosten einzuplanen.

3.2. Rechtliche Voraussetzungen

Hier ist ein wichtiges Detail, das oft übersehen wird: Bevor du mit dem Bau beginnen kannst, musst du sicherstellen, dass dein Plan den örtlichen Bauvorschriften entspricht. Es wäre schade, wenn du deinen Traum vom freien Hausbau aufgeben müsstest, weil dein geplantes Dachgeschoss gegen die Höhenbeschränkung verstößt.

3.3. Standortwahl und Grundstücksauswahl

Der Standort deines Hauses hat großen Einfluss auf deinen Wohnkomfort. Achte daher bei der Auswahl deines Grundstücks darauf, dass es gut erreichbar ist, eine schöne Aussicht bietet und keine Lärmbelästigung zu erwarten ist.

Grundstücksbeschaffenheit prüfen: Bevor du mit dem Bau beginnst, solltest du zudem die Beschaffenheit deines Grundstücks prüfen. Dies beinhaltet die Bodenqualität, den Grundwasserspiegel und eventuelle Hanglagen. Ein Bodengutachten kann hierbei sehr hilfreich sein. Es gibt dir Aufschluss darüber, welche Fundamentart am besten geeignet ist und ob zusätzliche Maßnahmen, wie zum Beispiel eine Bodenverbesserung, notwendig sind.

3.4. Ausrichtung des Hauses

Hast du gewusst, dass die Ausrichtung deines Hauses einen großen Einfluss auf dein Wohlbefinden und sogar auf deine Energiekosten haben kann? Ein nach Süden ausgerichtetes Haus bietet zum Beispiel viele Sonnenstunden und hilft, Heizkosten zu sparen.

4. Wie findet man den passenden Architekten?

Der Bau eines Hauses ist oft eines der größten Projekte im Leben eines Menschen. Besonders bei einem Architektenhaus. Ein Schlüsselaspekt dieses Prozesses ist die Auswahl des richtigen Architekten. Dieser Profi wird nicht nur dafür sorgen, dass dein Haus sicher und stabil ist, sondern auch, dass es deinen Vorstellungen und Bedürfnissen entspricht und dass alle aktuellen Bauvorschriften und -empfehlungen Berücksichtigung finden. Doch wie wählst du den perfekten Architekten für dein Projekt aus? Hier sind einige Tipps und Überlegungen:

1. Erfahrung und Spezialisierung:

Es ist wichtig, einen Architekten zu wählen, der Erfahrung in dem Bereich hat, den du suchst. Wenn du zum Beispiel ein umweltfreundliches Haus bauen möchtest, solltest du nach jemandem suchen, der sich auf nachhaltiges Bauen spezialisiert hat. Bei einem Holzhaus entsprechend. Frage nach Referenzprojekten und besuche diese, wenn möglich.

2. Persönliche Empfehlungen:

Freunde, Familie oder Kollegen, die kürzlich gebaut haben, können wertvolle Empfehlungen geben. Sie können dir aus erster Hand sagen, wie es war, mit einem bestimmten Architekten zusammenzuarbeiten.

3. Kommunikation:

Ein gutes Verhältnis zu deinem Architekten ist entscheidend. Du solltest dich wohl fühlen, Fragen zu stellen, Bedenken zu äußern und Feedback zu geben. Ein erstes Gespräch kann dir einen Eindruck davon vermitteln, wie die Kommunikation in der Zukunft aussehen könnte.

4. Budget und Kosten:

Sei von Anfang an klar über dein Budget. Ein guter Architekt wird transparent über die Kosten sein, sein Architektenhonorar klar erläutern und dir helfen, Entscheidungen zu treffen, die im Rahmen deines Budgets liegen.

5. Vertragsdetails:

Ein klarer und detaillierter Vertrag ist unerlässlich. Dieser sollte den gesamten Umfang der Arbeit, die erwarteten Kosten, den Zeitplan und andere wichtige Details abdecken.

6. Bewertungen und Referenzen:

Online-Bewertungen und -Testimonials können hilfreich sein, aber nimm dir auch die Zeit, frühere Kunden direkt zu kontaktieren. Sie können dir detaillierte Einblicke in ihre Erfahrungen geben.

7. Kreative Vision:

Während technisches Know-how wichtig ist, möchtest du auch jemanden, der eine kreative Vision hat, die mit deiner eigenen übereinstimmt. Schau dir das Portfolio des Architekten an und überlege, ob sein Stil zu dem passt, was du dir vorstellst.

8. Weiterbildung und Zertifizierungen:

Die Baubranche entwickelt sich ständig weiter. Ein Architekt, der sich regelmäßig weiterbildet und über aktuelle Zertifizierungen verfügt, zeigt Engagement und Professionalität.

9. Lokales Wissen:

Ein Architekt, der mit den lokalen Bauvorschriften und Gegebenheiten vertraut ist und eventuell sogar Kontakte zum örtlichen Bauamt hat, kann viele potenzielle Probleme im Voraus erkennen und vermeiden.

10. Chemie:

Zu guter Letzt, vertraue deinem Bauchgefühl. Die "Chemie" zwischen dir und deinem Architekten sollte stimmen, da ihr über einen längeren Zeitraum eng zusammenarbeiten werdet.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Auswahl des richtigen Architekten eine Kombination aus Recherche, Empfehlungen und persönlichem Gefühl ist. Nimm dir die Zeit, verschiedene Optionen zu prüfen und stelle sicher, dass du jemanden wählst, der sowohl kompetent als auch kompatibel mit deinen Vorstellungen und Bedürfnissen ist.

5. Entwurf und Planung deines Traumhauses

Jetzt geht es an den spannenden Teil: die Planung deines Hauses. Hier sind einige Dinge, die du dabei beachten solltest.

5.1. Wähle den richtigen Architekten

Dein Architekt ist dein wichtigster Partner auf dem Weg zu deinem Traumhaus. Im Punkt zuvor haben wir erläutert, worauf du bei der Auswahl achten solltest.

5.2. Der Entwurfsprozess

Die Erstellung des Entwurfs ist eine iterative Prozedur. Das bedeutet, du wirst mehrere Entwürfe erstellen und immer wieder Anpassungen vornehmen, bis du mit dem Resultat zufrieden bist. Sei dabei geduldig und lass dich nicht entmutigen, wenn nicht alles auf Anhieb perfekt ist.

5.3. Nachhaltigkeit in der Planung

Ein nachhaltig gebautes Haus ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern kann dir auch dabei helfen, Energiekosten zu sparen. Überlege dir daher schon in der Planungsphase, wie du dein Haus so nachhaltig wie möglich gestalten kannst.

5.4. Barrierefreiheit

Auch wenn du momentan vielleicht noch keine Einschränkungen hast, kann es sinnvoll sein, dein Haus barrierefrei zu planen. So bist du für die Zukunft gewappnet und dein Haus bleibt auch im Alter ein komfortables Zuhause.

5.5. Technische Infrastruktur

Die Planung der technischen Infrastruktur ist ein weiterer wichtiger Aspekt. Überlege dir, welche technischen Anforderungen dein Haus erfüllen muss und wie du diese am besten umsetzen kannst.

5.6. Energieeffizienz und umweltfreundliche Lösungen

Ein energieeffizientes Haus ist nicht nur gut für deinen Geldbeutel, sondern auch für die Umwelt. Bei einem frei geplanten Haus ist die optimale Auslegung der Heizanlage komplizierter als bei einem Standardhaus. Investiere hier in eine genaue Berechnung deines Heizbedarfes (dafür gibt es Firmen), dann kann die Heizanlage optimal darauf abgestimmt und damit effizient ausgewählt werden.

6. Materialwahl und Bauausführung

Die Wahl der Materialien und die Bauausführung sind entscheidend für die Qualität deines Hauses. Hier erfährst du, was du dabei beachten solltest.

6.1. Baustoffe und ihre Vorteile

Es gibt eine Vielzahl von Baustoffen, die alle ihre Vor- und Nachteile haben. Informiere dich gut und wähle die Materialien, die am besten zu deinen Bedürfnissen passen. Hier unser Artikel dazu:

Beitrag: Ökologisch bauen – was bedeutet das?

Ökologisch bauen – was bedeutet das?

In Zeiten des Klimawandels und immer knapper werdender Rohstoffe fällt immer öfter der Begriff Ökologisch Bauen. Grundsätzlich ist den meisten Menschen klar, was damit gemeint ist: Eine Bauweise, die auf unsere Umwelt Rücksicht nimmt. Doch im Detail wissen nur die Wenigsten, was ökologisches Bauen in der Praxis bedeutet, warum es tatsächlich so wichtig ist und welche Maßnahmen dabei zur Anwendung kommen können. Die Antworten darauf gibt es in diesem Artikel.

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6.2. Qualität vor Quantität

Es ist verlockend, beim Hausbau an allen Ecken und Enden zu sparen. Doch Qualität hat ihren Preis. Investiere lieber in hochwertige Materialien und eine gute Verarbeitung. Dies zahlt sich langfristig aus, da du weniger Reparaturen und Renovierungen vornehmen musst.

6.3. Auswahl des Bauunternehmens

Die Auswahl des richtigen Bauunternehmens ist entscheidend für den erfolgreichen Hausbau. Achte dabei nicht nur auf den Preis, sondern auch auf die Qualität der Arbeit und die Zuverlässigkeit des Unternehmens.

Tipps, einen seriösen Bauträger zu finden

Details zu allen Punkten in folgendem Artikel:

Beitrag: 8 Anzeichen eines seriösen Bauunternehmens

- Gastartikel -

hausbau rohbau 564

Um sich den Traum vom Eigenheim zu erfüllen, kommt man um die Wahl eines Bauunternehmens nicht herum. Dabei können unseriöse Firmen zur nervenaufreibenden und kostspieligen Hürde werden. Die besten Tipps, wie man vertrauenswürdige Bauunternehmen erkennen kann, zeigen wir hier.

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Wichtige Punkte beim Hausbau-Vertrag

Der Vertrag zum Bau des Hauses ist Dreh- und Angelpunkt der Baumaßnahme. Auf ihn wird sich der ausführende Bauträger in Zweifelsfällen berufen, durch ihn sichert sich der Bauherr die Leistung für sein Geld. Darum gilt zu allererst, Fallstricke beim Vertrag zu kennen und zu umgehen.

  1. Die Angaben des Vertragspartners prüfen
    Sind die Angaben zum Bauträger korrekt? Handelt es sich wirklich um die richtige Person bzw. das gewünschte Unternehmen? Tipp: Im Zweifel stets eine Wirtschaftsauskunft zur Baufirma einholen.
  2. Die Vertragsart kennen
    Handelt es sich um einen Bauvertrag nach BGB, VOB-Vertrag oder Verbraucherbauvertrag? Je nach Vertragsart ergeben sich unterschiedliche Rechte und Pflichten für die beteiligten Firmen. Der Bauherr sollte die Unterschiede kennen und bewusst die richtige Vertragsart wählen.
    Hinweis: Der Widerruf eines Hausbauvertrages ist nur möglich, wenn es sich dabei um einen Verbraucherbauvertrag handelt. Dann können beide Vertragsparteien innerhalb von 14 Tagen ab Unterschrift widerrufen.
    Tipp: Bauherren sollten eine Gewährleistungsbürgschaft in Höhe von fünf Prozent der Gesamtkosten vereinbaren. Was ist eine Gewährleistungsbürgschaft? Treten während der Gewährleistungsfrist (siehe unten) Mängel auf, so besteht die Gefahr, dass die Baufirma ihrer Gewährleistungspflicht – warum auch immer – teilweise oder gar nicht (z. B. wegen Insolvenz) nachkommen kann. Dieses Gewährleistungsrisiko lässt sich durch Dritte (Bank, Versicherungsunternehmen) in Form der Gewährleistungsbürgschaft/-garantie absichern.
  3. Sind die Angaben im Vertrag präzise?
    Seit 2018 haben Bauherren Anspruch auf eine Baubeschreibung zum Vertrag. Man sollte darin alle Angaben prüfen und bei Unklarheiten um Präzisierung bitten. Vor der Unterschrift!
    Zudem ist für Verbraucherbauverträge vorgeschrieben, dass der Bauherr alle technischen Unterlagen zum Haus erhält.
    Man nehme als Bauherr alle Sonderwünsche präzise in den Vertrag mit auf. Auch Nebenleistungen wie Hausanschluss oder Genehmigungskosten. Man achte auf Ausschluss bestimmter Kostenarten.
    Am Ende sollte dann der Vertrag einen Festpreis nennen. Mit so einer Festpreisgarantie schläft es sich als Bauherr am besten.
  4. Vertragsstrafen für Bauverzögerung
    Eine Verzögerung des Hausbaus wird für den Bauherren in der Regel teuer, weil die Finanzierung bereits läuft und in der Regel noch Miete bezahlt wird. Daher ist es sinnvoll, konkrete Strafzahlungen bei Bauverzögerung zu vereinbaren.
  5.  Finanzierungsströme: Wann muss was bezahlt werden?
    Wir raten dazu, Zahlung nach Baufortschritt zu vereinbaren. Die jeweilige Bezahlung soll in etwa dem Wert der jeweils erbrachten Leistung entsprechen.
    Sonderfall Bauträgervertrag: Hier sollte im Vertrag festgehalten werden, dass der Bauherr die erste Abschlagszahlung erst dann leistet, wenn eine Auflassungsvormerkung zu seinen Gunsten im Grundbuch vorliegt.
  6. Zeitplan
    Gibt es im Bauvertrag einen konkreten Fertigstellungstermin? Das wäre am besten.
  7. Wer nimmt den Baufortschritt ab?
    Man vereinbare eine konkrete und förmliche Abnahme der Baufortschritte durch einen Sachverständigen.
  8. Mängel und Verjährung
    Normalerweise gilt eine Verjährungsfrist bei Bauverträgen von fünf Jahren, bei Verträgen nach VOB nur vier Jahre. Innerhalb dieser Zeit müssen Bauunternehmen Mängel nachbessern, die nach Bauabnahme aufgetreten sind.
    Tipp: Bauherren sollten ein Jahr vor Ablauf der Verjährungsfrist das Haus mit einem Sachverständigen auf Mängel überprüfen, um diese fristgerecht geltend machen zu können.

6.4. Zeitplanung und Bauphasen

Ein Hausbau ist ein komplexes Projekt, das gut geplant sein muss. Erstelle daher einen genauen Zeitplan und halte die verschiedenen Bauphasen im Auge.

6.5. Qualitätskontrolle während der Bauausführung

Auch während der Bauausführung ist es wichtig, die Qualität im Auge zu behalten. Führe regelmäßige Kontrollen durch und stelle sicher, dass alles nach Plan läuft.

7. Innenausstattung und Design

Jetzt wird es richtig spannend: Die Innenausstattung und das Design deines Hauses. Hier kannst du deiner Kreativität freien Lauf lassen.

7.1. Innenarchitektur und Raumgestaltung

Bei der Innenarchitektur und Raumgestaltung geht es darum, die Räume in deinem Haus optimal zu gestalten. Denke dabei auch an die Funktionalität der Räume und die Ergonomie.

7.2. Auswahl von Möbeln und Ausstattung

Bei der Auswahl von Möbeln und Ausstattung solltest du sowohl auf die Ästhetik als auch auf die Qualität achten. Und vergiss nicht: Auch die kleinsten Details können einen großen Unterschied machen.

7.3. Technologie und Smart Home-Funktionen

Die Integration von Technologie und Smart Home-Funktionen kann den Wohnkomfort in deinem Haus erheblich steigern. Von automatisierten Beleuchtungssystemen über intelligente Heizungssteuerung bis hin zu Sicherheitssystemen gibt es viele Möglichkeiten.

7.4. Lichtgestaltung und Akustik

Die richtige Lichtgestaltung und eine gute Akustik können das Ambiente in deinem Haus erheblich verbessern. Hier sind einige Tipps, wie du das Beste aus deinem Raum herausholen kannst.

Beitrag: Natürliches Raumklima

Natürliches Raumklima schaffen – Maßnahmen & Empfehlungen

Raumklima bezeichnet das Verhältnis zwischen Luftfeuchtigkeit und Temperatur in einem geschlossenen Raum. Diese haben großen Einfluss darauf, ob sich Menschen in Innenräumen wohlfühlen oder nicht. Wer zum Beispiel in eine unbeheizte Wohnung oder in einen feuchten Keller ziehen muss, merkt schnell, wie unangenehm, sogar teilweise gesundheitsschädlich, das Raumklima dort sein kann.

In diesem Artikel erklären wir dir, was ein gutes Raumklima ausmacht und wie dir Pflanzen, Salzkristalle und Essig dabei helfen können, dein Raumklima zu verbessern. 

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8. Garten und Landschaftsgestaltung

Ein schöner Garten kann das i-Tüpfelchen für dein Traumhaus sein. Hier erfährst du, was du dabei beachten solltest.

8.1. Gartendesign

Ein gut gestalteter Garten ist eine wahre Freude. Ob du einen gemütlichen Rückzugsort, einen Spielplatz für die Kinder oder einen Ort zum Entspannen und Grillen möchtest – es gibt viele Möglichkeiten.

Beitrag: Gartenplanung

Gartenplanung – Einführung, Tipps, Checkliste und Empfehlungen

Vergleichen Sie die Gartenplanung doch einmal mit der Planung Ihres Hauses. Beim Hausbau wird größte Mühe auf die Anordnung der Zimmer, die Ausrichtung zur Sonne, dem jeweiligen Nutzungsvorhaben sowie der Aufstellung der Möbel gewidmet. Dabei ist der Umbau eines Zimmers im Verhältnis zur Umgestaltung eines Gartens eine Sache von wenigen Stunden oder Tagen. Ein einmal gepflanzter Baum, das aufwendige Planschbecken oder der mühevoll angelegte Steingarten lassen sich nicht nach kurzer Zeit wieder umgruppieren. Natürlich wird man auch bei sorgfältigster Planung Lehrgeld zahlen müssen – aber sicherlich deutlich weniger, als wenn die Gartenplanung nicht die Ihr gebührende Aufmerksamkeit bekommt.

► Plan erstellen ► Liste der Gartenelemente ► Tipps zur Planung ► Empfehlungen zu vielen Elementen des Gartens ► von Terrasse ► bis Hochbeet

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8.2. Bepflanzung und Naturintegration

Eine gut durchdachte Bepflanzung kann deinen Garten in ein kleines Paradies verwandeln. Achte dabei auch auf die Integration von natürlichen Elementen wie Wasser, Steinen und Holz.

8.3. Außenbeleuchtung und Außenbereiche

Mit der richtigen Außenbeleuchtung kannst du deinen Garten auch in der Dunkelheit genießen. Außerdem können Außenbereiche wie Terrassen, Balkone oder Pavillons den Wohnkomfort in deinem Haus erheblich steigern.

Beitrag: Garten-Beleuchtung

garten beleuchtung Garten-Beleuchtung: stimmungsvoll aufstellen mit Solarleuchten und Co.

Wie schade – nachts kann uns die Pflanzenpracht im Garten alleine mit dem Licht der Sterne nicht erfreuen. Doch im Zeitalter von LED und Solar lässt sich eine stimmungsvolle Illumination des Gartens ohne große Kosten zaubern. Wie Sie eine prachtvolle nächtliche Atmosphäre mit den Leuchten schaffen, zeigt dieser Artikel.

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9. Nach der Fertigstellung: Instandhaltung und Pflege

Ein Haus ist mehr als nur ein Gebäude – es ist ein lebendiger Ort, der gepflegt werden muss. Hier sind einige Tipps für die Instandhaltung und Pflege deines Hauses.

9.1. Regelmäßige Wartung und Reparaturen

Auch ein neu gebautes Haus benötigt regelmäßige Wartung und Reparaturen. Stelle daher sicher, dass du einen guten Hausmeisterservice hast oder dich selbst gut um dein Haus kümmerst. Hierbei wird es sich als hilfreich herausstellen, wenn du beim Bau des Hauses auf örtliche Betriebe gesetzt hast.

9.2. Umbauten und Renovierungen

Im Laufe der Zeit kann es notwendig sein, Umbauten oder Renovierungen vorzunehmen. Ob du einen zusätzlichen Raum benötigst, deine Küche modernisieren möchtest oder einfach nur eine neue Farbe für deine Wände brauchst - es gibt immer etwas zu tun.

9.3. Energieeffizienz-Check und Nachhaltigkeit im laufenden Betrieb

Auch nach der Fertigstellung deines Hauses ist es wichtig, die Energieeffizienz im Auge zu behalten. Führe regelmäßige Checks durch und stelle sicher, dass dein Haus weiterhin nachhaltig ist.

10. Die Rolle von Versicherungen und Garantien

Beim Hausbau spielen auch Versicherungen und Garantien eine wichtige Rolle. Hier erfährst du, was du dabei beachten solltest.

10.1. Bauherrenhaftpflichtversicherung

Die Bauherrenhaftpflichtversicherung schützt dich vor den finanziellen Folgen, wenn auf deiner Baustelle etwas schief geht. Stelle daher sicher, dass du eine solche Versicherung hast.

10.2. Bauleistungsversicherung

Die Bauleistungsversicherung schützt dich vor den finanziellen Risiken, die während der Bauphase auftreten können. Sie deckt zum Beispiel Schäden durch Unwetter, Vandalismus oder Baufehler ab.

10.3. Wohngebäudeversicherung

Die Wohngebäudeversicherung schützt dich vor den finanziellen Folgen von Schäden an deinem Haus, etwa durch Feuer, Leitungswasser, Sturm oder Hagel. Sie ist daher ein absolutes Muss für jeden Hausbesitzer.

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Gebäudeversicherung – worauf achten? 21 Punkte, die wichtig und sinnvoll sind | Verhalten im Schadensfall

Ob Wohnung, Reihenhaus, Wohngebäude oder Gewerbeimmobilie: Für Immobilienbesitzer zählt die Wohngebäudeversicherung mit zu den wichtigsten Versicherungen überhaupt. Zwar ist sie keine Pflichtversicherung, dennoch aber ein unverzichtbares Instrument zur Absicherung vor bestimmten Schadensereignissen und sollte von keinem Immobilienbesitzer außer Acht gelassen werden. Zudem ist eine Gebäudeversicherung oftmals eine Voraussetzung für den Erhalt eines Immobilienkredits. Was sollte man also beim Thema Gebäudeversicherung beachten?

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11. Fun-Facts zum Hausbau

Hier sind zum Abschluss noch fünf interessante und möglicherweise überraschende Fakten rund um das Thema Hausbau:

  1. Das kleinste bewohnbare Haus der Welt: In Warschau, Polen, steht das kleinste bewohnbare Haus der Welt. Es ist nur 1,22 Meter breit! Trotz seiner geringen Größe hat es zwei Etagen, ein Schlafzimmer, ein Badezimmer und eine Küche. Der Architekt Jakub Szczęsny hat das Haus als künstlerisches Projekt konzipiert und es "Keret House" genannt.
  2. Beton aus Hanf: Hast du schon einmal von "Hempcrete" gehört? Das ist ein nachhaltiger Baustoff, der aus Hanffasern und Kalk besteht. Er ist leicht, atmungsaktiv und hat hervorragende isolierende Eigenschaften. Außerdem bindet er CO2, was ihn besonders umweltfreundlich macht.
  3. Hausbau in Rekordzeit: Im Jahr 2020 hat ein Team in Belgien das erste Haus in Europa gedruckt – und das in weniger als drei Tagen! Mit Hilfe eines riesigen 3D-Druckers wurde eine Mischung aus Beton in Schichten aufgetragen, bis das gesamte Haus fertig war.
  4. Wohnen in der Höhle: In den USA gibt es tatsächlich ein luxuriöses Haus, das in eine Höhle gebaut wurde. Das "Cave House" in Festus, Missouri, hat drei Schlafzimmer, eine moderne Küche, hohe Decken und sogar einen Innenhof. Das Besondere: Es bleibt das ganze Jahr über angenehm kühl, ohne Klimaanlage!
  5. Ungewöhnliche Baumaterialien: Wusstest du, dass man ein Haus auch aus alten Plastikflaschen bauen kann? In Nigeria hat der Künstler Nkwocha Ernest ein Haus aus über 8.000 Plastikflaschen gebaut. Die Flaschen werden mit Sand gefüllt und können dann wie Ziegelsteine gestapelt werden. Ein tolles Recycling-Projekt!

12. Abschluss: Dein Traumhaus ist Wirklichkeit geworden

Herzlichen Glückwunsch, du hast es geschafft! Dein Traumhaus ist Wirklichkeit geworden. Jetzt kannst du es genießen und dich darin wohlfühlen. Aber vergiss nicht: Ein Haus ist immer auch eine Verantwortung. Pflege es gut und halte es in Schuss, dann wirst du viele Jahre Freude daran haben.

In diesem Artikel hast du gelernt, was es beim Bau eines frei geplanten Hauses zu beachten gibt. Von der Planung über den Bau bis hin zur Instandhaltung und Pflege – wir hoffen, dass du viele wertvolle Tipps und Anregungen gefunden hast. Nun liegt es an dir, deinen Traum vom eigenen Haus Wirklichkeit werden zu lassen. Viel Erfolg dabei!

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13. Ergänzung oder Frage von dir?

Gibt es eine Frage zum Beitrag, etwas zu ergänzen oder vielleicht sogar zu korrigieren?

Fehlt etwas im Beitrag? ... Jeder kleine Hinweis/Frage bringt uns weiter und wird in den Text eingearbeitet. Vielen Dank!

 

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Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter Bödeker

Peter arbeitet seit seinem Studium im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten. Das Bauen-und-Heimwerken-Projekt entstand aus einer Dachdämmungs-CD-ROM, die Peter zusammen mit mehreren Mitstreitern Anfang der 2000er in eine Heimwerker-Seite umwandelte. Als Hausbesitzer, Gartenbetreiber und leidenschaftlicher Holzwerber bereitet es ihm viel Freude, über Heimwerkerprojekte zu recherchieren, Experten zu befragen und sich eine möglichst einfache und anschauliche Umsetzung der Sachverhalte und How-Tos zu überlegen.

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