Fernseher aufhängen: Ideen und mehrere Lösungen
In heutiger Zeit werden fast nur noch Fachbildfernseher versendet. Je größer die Bildschirmdiagonale ist, umso größer ist auch das Heim-Kino-Feeling. Die meisten Geräte sind im Wohnzimmer zu finden. Einige installieren den Fernseher aber auch im Schlaf- oder Kinderzimmer. Herausfordernd ist hierbei immer die Aufstellart. Wir möchten hier erläutern, wie sich ein solcher Fernseher am besten aufstellen oder aufhängen lässt.
Tipps, Ideen und Anleitungen zum Anbringen und Aufstellen eines Flachbild-Fernsehers ► Wandhalterung (mit Tipps zur Auswahl) ► Sideboard ► Deckenhalterung ► Ständer ► Kabel verschwinden lassen ► Völlig unsichtbar

Mit Standfuß auf Sideboard
1. Fernseher richtig aufstellen
Wenn Sie einen neuen Flachbildfernseher kaufen, sind diese in aller Regel mit montierbaren Standfüßen ausgestattet. Dabei kann es sich um einen mittig zu befestigen Sockel handeln oder um zwei seitliche Stützfüße. Somit ist es auf einfache Weise möglich, einen Fernseher auf dem Lowboard bzw. Sideboard oder Fernsehtisch zu platzieren.
Nicht unwichtig ist hierbei der richtige Sitzabstand. Die Faustformel lautete früher:
Abstand Fernseher - Sofa = 2- bis 3-fache der Bildschirmdiagonale
Wenn Sie einen 55-Zoll-Fernseher haben, dann sind dies zwischen 2,80 bis 4,20 Meter. Von daher muss die Sitzecke entsprechend weit vom Aufstellort des Fernsehers entfernt sein.
Bei modernen hochauflösenden Fernsehern wird diese Abstandsempfehlung verringert. Ab FullHD-Auflösung wird ein Abstand von ungefähr dem 1,5-fachen der Fernsehgröße empfohlen. Daraus ergeben sich folgende Entfernungsempfehlungen:
Diagonale in Zoll (Zentimeter) | Optimaler Abstand Augen-Fernseher |
50 Zoll = 127 cm | 190 cm |
60 Zoll = 152 cm | 230 cm |
70 Zoll = 177 cm | 270 cm |
80 Zoll = 203 cm | 305 cm |
Ideal ist es, wenn Sie im Sitzen auf die obere Bildschirmkante blicken. Auf diese Weise ist ein ermüdungsfreies Fernsehen gewährleistet. Insoweit müssen die Fernsehmöbel entsprechend hoch sein. Bei Fernsehmöbeln haben Sie den weiteren Vorteil, weitere TV-Komponenten, wie zum Beispiel eine Soundbar oder einen DVD-Player in unmittelbarer Nähe zu platzieren.
Klassische Wandmontage
2. Den Fernseher an die Wand hängen
Da Sie die Standfüße eines Fernsehers nach dem Kauf montieren müssen, bietet es sich an, auf diese zu verzichten und den Fernseher stattdessen an der Wand zu befestigen. Auf der Rückseite des Fernsehers finden Sie entsprechende Bohrlöcher mit einem Schraubgewinde. Es handelt sich um vier Löcher, die dem VESA-Standard entsprechen. Hinter VESA verbirgt sich die Abkürzung von Video Electronics Standards Association.
Viele Hersteller haben sich auf diesen VESA-Standard eingelassen. Drittanbieter bieten Ihnen hierfür die passenden Wandhalterungen an. Somit können Sie Ihren Fernseher wie ein Bild an die Wand hängen. Diesbezüglich gibt es noch den FDMI-Standard. Dahinter verbirgt sich die Abkürzung für Flat Display Mounting Interface. Es handelt sich um genormte Befestigungen für Flachbildschirme und Flachbildfernseher an speziellen Wandhalterungen.
Diese Halterungen sind entweder starr oder beweglich ausgeführt. Die beweglichen Wandhalterungen bieten den Vorteil, dass Sie den Fernseher nachträglich in die gewünschte Richtung drehen können. Letztlich liegt es im eigenen Interesse, in welcher Weise Sie eine Wandhalterung bevorzugen.
Zu den Top-Modellen gehören die elektrischen Wandhalterungen. Diese lassen sich über eine integrierte Motorsteuerung mittels Fernbedienung in die richtige Position schwenken. Diese Halterungen stellen aktuell das Non-Plus-Ultra dar.
2.1. Videoanleitungen Fernseher aufhängen
Eine grundlegende Anleitung, die das Vorgehen sehr gut erklärt:
Länge: 21 Minuten
Video: Tipps zur Auswahl der passenden Wandhalterung
Länge: 5 Minuten
Video: Fernseher unter die Decke montieren (Anleitung)
Länge: 7 Minuten
Video: So lassen sich Kabel in einer Steinwand verbergen (aufwendig, aber gut)
Länge: 18 Minuten
3. Die separaten TV-Ständer
Eine weitere Alternative bieten die speziellen TV-Ständer. Hierbei handelt es sich um Standfüße bzw. robuste Dreibein-Stative, auf denen der Fernseher fixiert wird. Vorteilhaft ist, dass Sie Ihren Fernseher schnell an anderer Stelle im Raum platzieren können. Der Standfuß dient lediglich der Aufnahme des Fernsehgerätes. Damit wird dieser auch gleich zum ultimativen Blickfang in jedem Raum. Nachteilig ist hierbei, dass weitere TV-Komponenten, wie zum Beispiel eine Soundbar nicht darunter oder darüber befestigt werden kann.
4. Die Fernsehwand
Einige Möbelhersteller bieten Ihnen eine spezielle Fernsehrückwand an, die zwischen den Wohnwand-Möbeln montiert wird. Vielfach handelt es sich um eine Glaswand mit spezieller Fernsehhalterung. Damit lässt sich der Fernseher auch in unterschiedliche Höhen bringen. Vorteilhaft ist, dass die Anschlusskabel auf einfache Weise hinter dieser Wand verborgen werden können. Mittlerweile liegen diese Fernsehwände nicht mehr so im Trend. Mehr Freiheiten bieten die funktionellen VESA-Wandhalterungen, die mit Dübeln an der Wand montiert werden.
5. Leserumfrage: Wie wirst du den Fernseher positionieren?
Wo wirst du deinen Fernseher anbringen bzw. aufstellen?
Hier die bisherigen Antworten anschauen ⇓
Die bisherigen Stimmen:
Wand | 13 Stimmen |
Decke | 5 Stimmen |
Sideboard / Kommode | 5 Stimmen |
Fernsehwand | 3 Stimmen |
Fernsehständer | 2 Stimmen |
Boden | 1 Stimme |
Andere Möglichkeit | 1 Stimme |
Fernsehschrank | 0 Stimmen |
6. Und noch eine Idee ...
... um den Fernseher komplett "verschwinden" zu lassen:
Länge: 11 Minuten
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Jeder kleine Hinweis/Frage bringt uns weiter und wird in den Text eingearbeitet.
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Ein einfaches Regal wie dieses eignet sich hervorragen zum Üben. Das erste selbst gebaute Möbelstück könnte so entstehen.
Individuell einrichten funktioniert mit ein wenig Know-how und Geschick
In vielen Wohnungen fehlt ein wenig der individuelle Charakter. Deshalb kommt es immer wieder vor, dass ganze Zimmereinrichtungen auf dem Sperrmüll landen, obwohl sie noch gar nicht kaputt und absolut gebrauchsfähig sind. Es gibt eine Alternative zum Sperrmüll, die sogar nur sehr wenig kostet. Wie wäre es, die Einrichtung mit ein wenig handwerklichem Geschick aufzupeppen und so der Wohnung eine etwas persönlichere Note zu verleihen?
Manchmal ist aber auch tatsächlich ein Makeover eines Zimmers notwendig. Da jedoch häufig das nötige Kleingeld fehlt, kann es helfen, nur die wichtigen Möbelstücke zu kaufen und bei den restlichen auf Do-it-yourself zu setzen. Unser Artikel gibt viele Tipps und Empfehlungen. Plus Leservorschläge.
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