Rasen mähen - Top-Tipps und Tricks für den grünen Teppich
Ein dichter, satt grüner und unkrautfreier grüner Teppich wächst nicht, indem man diesen sich selbst überlässt oder sich in Gottvertrauen wiegt.
Wichtigste Maßnahme für einen das Auge erfreuenden Grasbewuchs ist das regelmäßige Mähen.
Doch Vorsicht: Wenn man es falsch oder überambitioniert angeht, ist der mühsam aufgepäppelte Stängelwuchs schneller zur fleckigen Steppe mutiert, als man sich einen Vollbart wachsen kann.
Mit unseren Mähtipps bist du auf der grünen Seite.
Kurze Frage vorab:
Welche Aussage trifft am ehesten deine Einstellung zum Rasen?
Hier die bisherigen Antworten anschauen ⇓
Die bisherigen Stimmen:
Ich bin bereit, etwas Arbeit in den Rasen zu investieren, diese darf aber nicht ausarten. | 271 Stimmen |
Ich will einen möglichst schönen Rasen und bin bereit, dafür einiges zu tun. | 104 Stimmen |
Hauptsache es ist grün, mir ist es egal, ob Moos, Unkraut oder Rasenbüschel gedeihen. | 51 Stimmen |
Die Grundlagen des Rasenmähens
Rasenmähen ist mehr als nur ein Wochenende-Ritual. Es fördert das gesunde Wachstum des Rasens und hilft, Unkraut in Schach zu halten. Die goldene Regel: Mähe regelmäßig, aber schneide nicht zu tief. Eine Schnitthöhe von etwa 4-5 cm ist ideal für die meisten Rasenarten. Diese Höhe schützt die Grasnarbe und sorgt dafür, dass der Rasen schön dicht bleibt.
Die richtige Vorbereitung
Vor dem Mähen: Checkliste
Bevor du den Mäher startest, schau dir deinen Rasen genauer an. Entferne Steine, Äste und Spielzeug, um Schäden am Mäher und Verletzungen zu vermeiden. Überprüfe auch die Schärfe der Mähmesser. Stumpfe Messer reißen das Gras eher, statt es sauber zu schneiden, was braune Spitzen und einen ungesunden Rasen zur Folge haben kann. Schärfe die Messer mindestens einmal pro Saison oder lass sie professionell schleifen.
Wähle den passenden Mäher
Nicht jeder Rasenmäher passt zu jedem Rasen. Für kleine Gärten sind Spindelmäher ideal. Diese sind umweltfreundlich und schneiden das Gras sehr präzise. Für mittlere bis große Flächen eignen sich Elektro- oder Benzinrasenmäher besser. Ein Akku-Rasenmäher kann eine gute Alternative sein, wenn du flexibel und umweltbewusst arbeiten möchtest. Hast du große Flächen zu pflegen? Dann könnte ein Rasentraktor oder ein Aufsitzmäher die beste Wahl sein.
Pflege die Mähmesser
Das regelmäßige Schärfen der Mähmesser ist essentiell. Überprüfe die Messer vor jeder Saison und lasse sie gegebenenfalls schärfen. Stumpfe Messer können den Rasen schädigen und zu einer unregelmäßigen Schnitthöhe führen, was das Wachstum beeinträchtigen kann.
Schärfer ist besser: Für einen schonenden und damit dem Gedeihen des Rasens förderlichen Schnitt sind gut geschärfte Messer unabdingbar. Du kannst die Schärfe am Messer fühlen oder am gemähten Rasen sehen, ob hier ein stumpfer Klöppel über die Stängel gefegt ist. Mit stumpfem Messer kommt es nämlich zu deutlichen Verfransungen am Stängel.
In England sind nicht umsonst extrem schnell drehende Spindelmäher beliebt. Diese schneiden bauartbedingt eher eine saubere Kante.
Die optimale Mähtechnik
Wann und wie oft solltest du mähen?
Den besten Zeitpunkt zum Mähen gibt es tatsächlich: Früher Morgen oder später Nachmittag sind ideal. Dann ist das Gras trocken genug, um nicht zu verklumpen, und die Temperaturen sind angenehm. Mähe ein- bis zweimal pro Woche im Frühling und Frühsommer und reduziere die Frequenz bei großer Hitze und im Herbst, je nach Wachstum.
Im Frühling solltest du die Mähfrequenz erhöhen, da das Gras in dieser Jahreszeit am stärksten wächst. Im Sommer kann eine etwas höhere Schnitthöhe helfen, die Graswurzeln vor Hitze zu schützen und den Boden feucht zu halten. Im Herbst solltest du die Mähfrequenz wieder reduzieren und darauf achten, das Laub auf dem Rasen zu entfernen, da es sonst das Gras ersticken könnte.
Trocken oder schattig? Länger lassen!
Wenn es im Sommer sehr trocken wird oder der Rasen im Schatten sind, hat sich ein etwas längerer Bewuchs bewährt. Der Rasen kann so leichter Sonnenlicht einfangen bzw. beschattet den Boden besser, um eine Austrocknung zu verhindern. Darum erhöhen viele die Schnitthöhe im Herbst um einen oder zwei Zentimeter.
Die richtige Mähhöhe
Die richtige Schnitthöhe für den Zierrasen liegt bei 2,5 bis 4 cm und für Spielrasen bei 3-5 cm. Im Schnitt landen die meisten bei vier Zentimetern.
Du solltest nie mehr als ein Drittel der Grashöhe auf einmal abschneiden. Diese Regel schützt deinen Rasen vor Stress. Also, wenn dein Gras 6 cm hoch ist, dann mähe es auf etwa 4 cm herunter. Wenn du mal länger nicht gemäht hast, erhöhe die Mähhöhe beim ersten Durchgang und bringe den Rasen dann schrittweise wieder auf die gewünschte Höhe.
Mähmuster und -richtung
Wechsle regelmäßig die Mährichtung. So verhinderst du, dass sich das Gras in eine bestimmte Richtung neigt und förderst ein gleichmäßiges Wachstum. Ein beliebtes Muster ist das Schachbrettmuster, bei dem du abwechselnd in Längs- und Querrichtung mähst. Das sieht nicht nur gut aus, sondern hilft auch, den Boden gleichmäßiger zu belasten.
Vermeide das Skalpen
Skalpen bedeutet, das Gras zu tief zu schneiden, sodass die Grasnarbe freigelegt wird. Das kann den Rasen schwächen und Unkraut begünstigen. Halte dich immer an die 1/3-Regel: Schneide nie mehr als ein Drittel der Grashöhe auf einmal ab.
Besonderheiten und Tipps
Nasses Gras mähen?
Es ist verlockend, auch nach einem Regenschauer den Rasen zu mähen, aber warte lieber, bis das Gras trocken ist. Nasses Gras verklumpt und hinterlässt unschöne Klumpen, die das Gras darunter ersticken können. Zudem kann es rutschig werden und das Mähen erschweren.
Mulchen oder Sammeln?
Überlege dir, ob du mulchen oder das Schnittgut sammeln möchtest. Mulchen, also das feine Zerkleinern und Zurücklassen des Schnittguts, kann den Rasen mit Nährstoffen versorgen und die Feuchtigkeit im Boden halten. Allerdings solltest du nur bei trockenem, nicht zu langem Gras mulchen, um eine Filzbildung zu vermeiden.
Den Mäher pflegen
Ein gut gewarteter Mäher ist das A und O für eine saubere Schnitttiefe. Reinige das Gerät regelmäßig von Grasresten und überprüfe den Ölstand sowie die Luftfilter. Ein gepflegter Mäher erleichtert nicht nur die Arbeit, sondern verlängert auch die Lebensdauer des Geräts.
Besondere Herausforderungen
Mähen auf unebenem Gelände
Wenn dein Garten hügeliges oder unebenes Gelände aufweist, solltest du besonders vorsichtig sein. Hier sind Sichelmäher oder Mulchmäher oft die bessere Wahl. Arbeite langsam und passe die Schnitthöhe an die Gegebenheiten an, um ein gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen und das Gras nicht zu beschädigen.
Umgang mit Unkraut
Ein gut gepflegter Rasen verdrängt Unkraut durch seine Dichte. Solltest du dennoch Probleme mit Unkraut haben, achte darauf, die Unkräuter herauszuziehen, bevor du mähst. Mähe nicht zu tief, um das Aufkommen von Kräutern und Moos zu reduzieren. Spezielle Unkrautvernichter können bei hartnäckigen Fällen helfen, sollten aber sparsam und gezielt eingesetzt werden.
Winterschlaf
Ende Oktober wird der Rasen das letzte Mal gemäht und für das kommende Frühjahr gedüngt (laut Ansicht einiger Fachleute die wichtigste Düngung des Rasens).
Dann geht er (nicht zu) kurz über den Winter.
Fazit: Dein Weg zum perfekten Rasen
Mit der richtigen Technik und etwas Planung kannst du deinen Rasen in eine grüne Oase verwandeln. Regelmäßiges Mähen, die passende Schnitthöhe und ein gepflegter Mäher sind die Schlüssel zum Erfolg. Vergiss nicht, deinem Rasen auch mal eine Pause zu gönnen und ihn nicht zu kurz zu schneiden – dein Gras wird es dir mit gesundem, kräftigem Wachstum danken.
Videotipps zum Rasenmähen
Rasen mähen im Video erläutert
Im folgenden Video findest du eine ausgezeichnete praktische Darstellung mit vielen Tipps zum Rasenmähen.
Länge. 9 Minuten
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Tipps zum Mulchen
Hier ein Video, das die Vorteile des Mulchens zeigt. Achtung Werbung - ab Mitte des Videos geht es nur noch um die Vorzüge der Mäher.
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Das besser nicht
Zum Schluss noch etwas Spaß:
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Rasenmäher-Testberichte
Rasenmäher-Test April 2025
- Das beste Gesamtergebnis erzielte der Stihl RMA 239.1 C (Gut, 2,1)
- Am besten bei den Kabelmähern: Gardena PowerMax 1800/37 G2 (Gut, 2,4)
- Günstigster guter Akku-Mäher: Einhell GP-CM 36/450 (Gut, 2,3)
Akku-Rasenmäher im Test von Stiftung Warentest im April 2023
- Platz 1 mit Note 1,8: Stihl RMA 443 C*
- Platz 2 und Preistipp mit Note 2,3: STIGA Combi 340e Kit*
Akku Spindelmäher, separat ausgewertet:
- Testsieger (und auch Preistipp) mit Note 2,3: Einhell GE-HM 18/38*
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Vorteile & Nachteile Kunstrasen

Vorteile und Nachteile von Kunstrasen
Der alte Streit zwischen Naturrasen und Kunstrasen spaltet die Garten- und Sportplatz-Gemeinde seit Jahren: Auf der einen Seite die treuen Fans des klassischen, saftigen Grüns, das im Sommer diesen unnachahmlichen Duft von frisch gemähtem Gras verströmt und uns ein Stück Natur in den Alltag zaubert. Auf der anderen Seite die Befürworter der synthetischen Alternative, die sich mit ihrem nahezu unerschütterlichen Optimismus über fehlende Gießkannen, Düngersäcke und sonntägliche Mähorgien freuen.
Was wirklich zählt, ist die Ökobilanz – doch welche der beiden Varianten hat hier die Nase vorn? Ist der natürliche Rasen tatsächlich der umweltfreundliche Champion, oder kann der Kunstrasen mit unerwarteten ökologischen Vorteilen auftrumpfen?
Begleite uns auf eine spannende Entdeckungsreise durch die Vor- und Nachteile dieser beiden Rasenwelten und finde heraus, wie sie sich in puncto alltägliche Nutzung, Nachhaltigkeit, Pflege und Umweltverträglichkeit wirklich schlagen.
Hier weiterlesen: Vorteile & Nachteile Kunstrasen
Rasenkante – welches Material?

Rasenkante – welches Material? Vor- und Nachteile von Metall, Beton, Kunststoff & Co.
Ein gepflegter Garten ist wie ein kleines Paradies vor der eigenen Haustür. Doch während die üppigen Pflanzen und bunten Blüten oft im Rampenlicht stehen, sind es die unscheinbaren Rasenkanten, die deinem Garten den letzten Schliff verleihen. Stell dir vor, wie klar definierte Kanten nicht nur Ordnung schaffen, sondern auch den Blick auf deine sorgfältig arrangierten Beete lenken. Rasenkanten sind mehr als nur praktische Helfer; sie sind die stillen Helden, die den Rahmen für dein grünes Reich bilden.
Ob aus Metall, Kunststoff, Stein oder Beton – jede Variante bringt ihren eigenen Charme und Nutzen mit sich. Aber welche Rasenkante passt am besten zu deinem Gartenprojekt, bietet welche Vor- und Nachteile? Hier tauchen wir tief in die Welt der Rasenkanten ein und helfen dir, die perfekte Wahl zu treffen. Lass uns gemeinsam herausfinden, wie du deinem Garten das gewisse Etwas verleihen kannst!
Hier weiterlesen: Rasenkante – welches Material?

Hitze & Rasen: sprengen, mähen & Rasenpflege ► Bewährte Tipps
Es gibt kaum etwas Schöneres, als einen saftig grünen Rasen im Sommer. Viele Hausbesitzer und Hobbygärtner versuchen daher, dieses Ziel jedes Jahr aufs Neue zu erreichen. Damit auch Du Dich bei Hitze übe einen gesunden und grünen Rasen freuen kannst, musst Du gar nicht so viel beachten, wie vielleicht vermutet. Unser Artikel gibt bewährte Tipps, wie sich Hitze & Rasen vertragen.
Hier weiterlesen: Hitze & Rasen
Rollrasen – was beachten? Richtig verlegen und pflegen

Rollrasen verlegen & pflegen: Tipps für den perfekten Rasen
Rollrasen ist ein Versprechen auf das perfekte Grün – sofort, ohne das lange Zittern, ob die Saat auch aufgeht. Klingt simpel, ist es aber nicht. Denn ob die Fläche später wie ein Teppich aussieht oder wie ein löchriges Flickwerk, entscheidet sich in den ersten Tagen. Wer nur schnell ein paar Bahnen ausrollt, wird enttäuscht. Wer dagegen den Boden vorbereitet, Geduld mitbringt und die ersten Wochen ernst nimmt, kann lange Freude haben. Dieser Artikel führt durch alle wichtigen Punkte, nüchtern und ohne Gartenmärchen – mit Platz für ein Augenzwinkern.
In diesem Artikel erfährst Du alles, was du über das Thema Rollrasen wissen solltest. ► wann verlegen? ► Anforderungen an den Untergrund ► Untergrund vorbereiten ► Bewährte Verlegetipps ► Die ersten 2 Wochen ► wann betreten? ► wo kaufen? ► wie teuer wird es? ► Pflege des Rollrasens
Hier weiterlesen: Rollrasen – was beachten? Richtig verlegen und pflegen

Rasenkante setzen: Materialien, Anleitungen, Tipps
Um zu verhindern, dass der Rasen auf den Gehweg oder ins Beet wuchert, muss eine Beeteinfassung angelegt werden.
Warum eine Rasenkante setzen, für was ist die gut? Mit Rasenkanten ist es möglich, die Wuchsrichtung zu bestimmen und zu vermeiden, dass sich Pflanzabteile und Rasen miteinander ins Gehege kommen. Das sieht nicht nur gepflegter aus, sondern schützt auch das Ökosystem.
Normalerweise brauchen Rasenkanten viel Pflege, doch das muss eigentlich gar nicht sein. Wie geben Tipps zu den Materialien und zeigen Videos mit Anleitungen zum Setzen der Rasenkanten.
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