Rasen anlegen – Ratgeber in 3 Schritten
Die für den Rasen vorgesehene Fläche im Garten sollte besonders gründlich vorbereitet werden. Unser Ratgeber erläutert die 3 Schritte zum perfekten Rasen.
1. Vorbereitung: Der Grundstein für deinen Rasen
1. Bodenanalyse: Bevor du überhaupt daran denkst, Rasen zu säen, ist es entscheidend, den Boden zu verstehen. Ein guter Rasen benötigt die richtige Mischung aus Nährstoffen, pH-Werten und Struktur. Besorge dir ein Bodenanalyse-Set aus dem Gartenfachhandel oder lass eine professionelle Analyse durchführen. Dadurch erfährst du, ob du den pH-Wert anpassen musst oder zusätzliche Nährstoffe erforderlich sind.
2. Bodenbearbeitung: Nun geht’s ans Eingemachte: Der Boden muss aufgelockert werden. Grabe den Boden etwa 20 bis 25 Zentimeter tief um, um Wurzeln, Steine und Unkraut zu entfernen. Falls du eine große Fläche bearbeitest, könnte ein Motorpflug hilfreich sein. Eine weitere Bearbeitung durch Rechen und Harke glättet die Oberfläche und hilft, die ideale Grundlage für den Rasen zu schaffen.
3. Bodenverbesserung: Dein Boden muss eventuell angereichert werden, um optimale Wachstumsbedingungen zu schaffen. Wenn der Boden lehmig ist, füge Sand hinzu, um die Drainage zu verbessern. Sandiger Boden kann durch Kompost oder gut verrotteten Mist aufgewertet werden. Für schwere Böden empfiehlt sich eine Mischung aus Sand und organischem Material, um die Durchlässigkeit zu verbessern.
4. Düngen: Zur Anreicherung des Bodens mit Nährstoffen für den Rasen wird auf die Oberfläche Komposterde, verotteter Mist oder Düngetorf eingearbeitet. Im Frühjahr wird die Fläche dann noch einmal mit dem Kultivator oder einem anderen Gerät zum Auflockern des Bodens bearbeitet. Danach wird die Fläche geharkt und ist saatbereit.
2. Aussaat vom Rasen
Rasensamen auswählen
Wähle die Rasensamen sorgfältig aus, je nach dem geplanten Nutzen deines Rasens. Soll er hauptsächlich ästhetisch wirken, oder willst du darauf Fußball spielen? Hochwertige Samenmischungen sind im Fachhandel erhältlich und bieten oft die beste Mischung aus Robustheit und Optik. Ein Zierrasen benötigt beispielsweise andere Samen als ein strapazierfähiger Sportrasen.
Je nach Beanspruchg und Zweck der Rasenfläche gibt es unterschiedliche Grassamen. Lassen Sie sich hier am besten in Ihrer Gartenhandlung beraten. Nehmen Sie lieber die etwas teurere - im Zweifel haben Sie länger Freude an Ihrem Rasen. Für einen guten Gartenrasen rechnet man mit 20 bis 30 Gramm Rasensaat je Quadratmeter Rasenfläche. Billige Saatmischungen brauchen gerne deutlich mehr.
Vor und während der Aussat sollte das Saatgut ständig durchmischt werden - ansonsten sammeln sich die schweren Samen am Boden.
Aussaat vorbereiten
Die Bodenoberfläche sollte feinkrümelig und eben sein, ohne größere Erdklumpen.
Säen
Um ein gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen, ist ein Streuwagen nützlich, den du im Baumarkt mieten oder kaufen kannst. Streue die Samen in zwei Durchgängen aus, einmal längs und einmal quer über die Fläche.
Wenn du mit der Hand aussäst: Man beginnt an den Rändern der Rasenfläche und sät hier auch etwas dichter. Dann erfolgt die Aussaat bei der restlichen Fläche. Die Aussaat sollte möglichst gleichmäßig erfolgen.
Einarbeitung und Bewässerung
Nach der Aussaat arbeitest du die Samen leicht in den Boden ein. Ein Harken mit einer Eisenharke oder leichtes Walzen reicht, um die Samen fest mit dem Boden zu verbinden, ohne sie zu tief zu begraben.
Dann kannst du mit Trittbrettern den Samen am Boden festdrücken. Hierfür lässt sich auch eine leichte Gartenwalze verwenden.
Anschließend solltest du die Fläche vorsichtig, aber gründlich bewässern. Hierbei ist eine feine Brause ideal, um die Samen nicht wegzuspülen.
Tipp
Um die Rasenfläche bei der Aussaat nicht zu stark zu verfestigen, kannst du dir einen vergrößerten Fuß bauen. Nimm dazu ein ca. 35x45 cm großes Brett und befestige es mit Schlaufen unter deinem Schuh.
Saatbedingungen
Der Boden sollte nicht zu nass und nicht zu trocken sein. Am besten sät man an einem windstillen Tag.
Beste Aussaatzeiten
Die optimale Zeit für die Aussaat von Rasensamen ist das Frühjahr oder der Herbst. Im Frühjahr (April bis Mai) ist der Boden warm genug, um die Keimung zu fördern, und im Herbst (September bis Oktober) ist das Wetter meist feucht und mild, was den jungen Pflanzen beim Anwachsen hilft.
Bewässerung
Die Samen benötigen nun viel Feuchtigkeit, um zu keimen. Halte den Boden in den ersten Wochen ständig feucht, aber vermeide Staunässe. Sobald die Halme sprießen, reicht eine regelmäßige Bewässerung aus, vorzugsweise früh morgens oder spät abends, um Verdunstung zu minimieren.
Schutz vor Unkraut
Gerade in der Anfangsphase kann Unkraut ein großes Problem darstellen. Halte den Rasen in den ersten Wochen unkrautfrei, entweder durch regelmäßiges Jäten oder durch den Einsatz von Unkrautvliesen. In den meisten Fällen ist eine mechanische Unkrautentfernung schonend und effektiv.
Zusätzliche Tipps:
- Achte darauf, den Rasen in den ersten Monaten nach der Anlage nicht zu stark zu beanspruchen.
- Eine jährliche Bodenanalyse kann dir helfen, die Gesundheit deines Rasens langfristig zu sichern.
- Nutze Regentonnen zur Bewässerung, um Wasser zu sparen und den Rasen mit weichem Wasser zu versorgen.
Rasen säen im Detail:
2.1. Von Anfang an den Rasen richtig säen
Ein schöner Rasen ist die Zierde vieler Gärten. Gut gepflegt, sieht er nicht nur schön aus, sondern er kann auch für verschiedene Dinge genutzt werden. Für manche bildet er die Trennung oder Verbindung zwischen Beeten, andere nutzen ihnen als Liegewiese oder natürliche Möglichkeit, darauf Tische, Bänke und Stühle zu stellen. Und der richtige Rasen wird selbstverständlich gerne auch für viele Sport-, Spiel- und Freizeitaktivitäten genutzt.
Damit der Rasen seinem Zweck nachkommen kann und von Anfang an gut gedeiht, muss er richtig ausgesät werden. Auf die folgenden Punkte kommt es dabei an.
3. Endlich mähen!
Erster Schnitt
Sobald dein Rasen etwa 8 bis 10 Zentimeter hoch gewachsen ist, steht der erste Schnitt an. Hier gilt es, vorsichtig zu sein: Schneide nicht mehr als ein Drittel der Grashöhe ab, um den jungen Rasen nicht zu stressen.
Düngung und Pflege
Damit dein Rasen kräftig bleibt, benötigt er regelmäßig Nährstoffe. Ein Stickstoffbetonter Dünger im Frühjahr fördert das Wachstum, während ein kaliumreicher Dünger im Herbst die Winterhärte stärkt. Achte auch darauf, deinen Rasen hin und wieder zu vertikutieren, um Moos und Rasenfilz zu entfernen und die Belüftung des Bodens zu verbessern.
Mehr Tipps unter:
3.1. Rasen mähen - Top-Tipps und Tricks für den grünen Teppich
Ein dichter, satt grüner und unkrautfreier grüner Teppich wächst nicht, indem man diesen sich selbst überlässt oder sich in Gottvertrauen wiegt.
Wichtigste Maßnahme für einen das Auge erfreuenden Grasbewuchs ist das regelmäßige Mähen.
Doch Vorsicht: Wenn man es falsch oder überambitioniert angeht, ist der mühsam aufgepäppelte Stängelwuchs schneller zur fleckigen Steppe mutiert, als man sich einen Vollbart wachsen kann.
Mit unseren Mähtipps bist du auf der grünen Seite.
Weitere sehr gute Pflegetipps (und alternative Dünger) liefert das folgende Video:
Wenn die Knospen sich aus ihren Winterverstecken befreien, kommt die Zeit, den Rasen von lästigen Konkurrenten zu befreien. Das folgende Video gibt Tipps der etwas anderen Art: Rasenrechen statt Vertikutierer, Mikroorganismen zum Düngen ...
4. Ergänzung oder Frage von dir?
Gibt es eine Frage zum Beitrag, etwas zu ergänzen oder vielleicht sogar zu korrigieren?
Fehlt etwas im Beitrag? ... Jeder kleine Hinweis/Frage bringt uns weiter und wird in den Text eingearbeitet. Vielen Dank!
5. Rasen: hier weiterlesen
- Rasen anlegen – Ratgeber in 3 Schritten
- Rasen mähen – Top-Tipps für den grünen Teppich
- Rasen säen – Alles richtig von Anfang an
- Nachhaltige Rasenpflege
- Rasenmäher kaufen – was beachten?
- Hitze & Rasen – Pflegetipps sprengen & mähen
- Vertikutieren Anleitung – Gründe, Anleitung, Tipps
- Rasenmähroboter: was beachten?
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- Rasenpflege – allgemeine Tipps
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- Rasenmähermesser schärfen – Videoanleitung
- Rasenkante – welches Material? Vor- und Nachteile von ...
- Vorteile und Nachteile von Kunstrasen
Vorteile & Nachteile Kunstrasen
Vorteile und Nachteile von Kunstrasen
Der alte Streit zwischen Naturrasen und Kunstrasen spaltet die Garten- und Sportplatz-Gemeinde seit Jahren: Auf der einen Seite die treuen Fans des klassischen, saftigen Grüns, das im Sommer diesen unnachahmlichen Duft von frisch gemähtem Gras verströmt und uns ein Stück Natur in den Alltag zaubert. Auf der anderen Seite die Befürworter der synthetischen Alternative, die sich mit ihrem nahezu unerschütterlichen Optimismus über fehlende Gießkannen, Düngersäcke und sonntägliche Mähorgien freuen.
Was wirklich zählt, ist die Ökobilanz – doch welche der beiden Varianten hat hier die Nase vorn? Ist der natürliche Rasen tatsächlich der umweltfreundliche Champion, oder kann der Kunstrasen mit unerwarteten ökologischen Vorteilen auftrumpfen?
Begleite uns auf eine spannende Entdeckungsreise durch die Vor- und Nachteile dieser beiden Rasenwelten und finde heraus, wie sie sich in puncto alltägliche Nutzung, Nachhaltigkeit, Pflege und Umweltverträglichkeit wirklich schlagen.
Rasenkante – welches Material?
Rasenkante – welches Material? Vor- und Nachteile von Metall, Beton, Kunststoff & Co.
Ein gepflegter Garten ist wie ein kleines Paradies vor der eigenen Haustür. Doch während die üppigen Pflanzen und bunten Blüten oft im Rampenlicht stehen, sind es die unscheinbaren Rasenkanten, die deinem Garten den letzten Schliff verleihen. Stell dir vor, wie klar definierte Kanten nicht nur Ordnung schaffen, sondern auch den Blick auf deine sorgfältig arrangierten Beete lenken. Rasenkanten sind mehr als nur praktische Helfer; sie sind die stillen Helden, die den Rahmen für dein grünes Reich bilden.
Ob aus Metall, Kunststoff, Stein oder Beton – jede Variante bringt ihren eigenen Charme und Nutzen mit sich. Aber welche Rasenkante passt am besten zu deinem Gartenprojekt, bietet welche Vor- und Nachteile? Hier tauchen wir tief in die Welt der Rasenkanten ein und helfen dir, die perfekte Wahl zu treffen. Lass uns gemeinsam herausfinden, wie du deinem Garten das gewisse Etwas verleihen kannst!
Rollrasen – was ist alles zu beachten? Untergrund, Verlegung, Pflege
Rollrasen ist bei der Erstellung eines Gartens heutzutage kaum noch wegzudenken. Immer häufiger wird Rollrasen verlegt, anstatt den Rasen klassisch einzusäen. Dabei gibt es viele Vorteile, die für den Rollrasen sprechen. Allerdings gibt es auch einige Aspekte, die beim Verlegen und Pflegen des Rollrasens unbedingt berücksichtigt werden müssen.
In diesem Artikel erfährst Du alles, was du über das Thema Rollrasen wissen solltest. ► wann verlegen? ► Anforderungen an den Untergrund ► Untergrund vorbereiten ► Bewährte Verlegetipps ► Die ersten 2 Wochen ► wann betreten? ► wo kaufen? ► wie teuer wird es? ► Pflege des Rollrasens
Hitze & Rasen: sprengen, mähen & Rasenpflege ► Bewährte Tipps
Es gibt kaum etwas Schöneres, als einen saftig grünen Rasen im Sommer. Viele Hausbesitzer und Hobbygärtner versuchen daher, dieses Ziel jedes Jahr aufs Neue zu erreichen. Damit auch Du Dich bei Hitze übe einen gesunden und grünen Rasen freuen kannst, musst Du gar nicht so viel beachten, wie vielleicht vermutet. Unser Artikel gibt bewährte Tipps, wie sich Hitze & Rasen vertragen.
Rasenkante setzen: Materialien, Anleitungen, Tipps
Um zu verhindern, dass der Rasen auf den Gehweg oder ins Beet wuchert, muss eine Beeteinfassung angelegt werden.
Warum eine Rasenkante setzen, für was ist die gut? Mit Rasenkanten ist es möglich, die Wuchsrichtung zu bestimmen und zu vermeiden, dass sich Pflanzabteile und Rasen miteinander ins Gehege kommen. Das sieht nicht nur gepflegter aus, sondern schützt auch das Ökosystem.
Normalerweise brauchen Rasenkanten viel Pflege, doch das muss eigentlich gar nicht sein. Wie geben Tipps zu den Materialien und zeigen Videos mit Anleitungen zum Setzen der Rasenkanten.
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