Arbeiten, Heimwerken und Bauen im Sommer – darauf solltest du achten

Bei hohen Temperaturen und anhaltender Hitze läuft vieles ein wenig langsamer ab. Beim Arbeiten (z. B. Heimwerken und Bauen) musst du dich aber nicht mehr als nötig ausbremsen lassen. Mit den richtigen Hitzeschutzmaßnahmen, leichter Kleidung und einer ordentlichen Portion Motivation kannst du das Sommerhalbjahr wunderbar nutzen, um zahlreiche Projekte voranzutreiben. Mit der Wärme kommt auch gutes Wetter, sodass der Renovierung des Gartenhauses oder dem Möbelbau im Freien nichts im Wege steht.

Dacharbeiten im Sommer

Inhalt: Arbeiten im Sommer

1. Die Vorteile vom Heimwerken und Bauen im Sommer

Der Sommer eignet sich hervorragend für zahlreiche Projekte. Auch wenn dir vielleicht schneller warm wird, bietet das Wetter eine Reihe von Vorteilen:

  • Farbe trocknet schneller. Wenn du deinem Gartenzaun ohnehin einen neuen Anstrich verpassen wolltest, ist jetzt der richtige Zeitpunkt dafür gekommen.
  • Auch Spachtelarbeiten und Ähnliches kannst du durchführen. Dafür ist in der Regel eine Mindesttemperatur von 10 °C erforderlich, die im Sommer locker erreicht wird.
  • Viele Maurerarbeiten dürfen ebenfalls nur bei bestimmten Mindesttemperaturen durchgeführt werden. Im Sommer lassen sie sich in der Regel problemlos bewerkstelligen.
  • Vor allem im Frühsommer dürfen wir uns über lange Tage freuen. Du musst Bauprojekte im Freien also nicht aufgrund des Sonnenuntergangs schon um 17 Uhr abbrechen. Halte dich aber an die Ruhezeiten, um deine Nachbarn nicht zu belästigen.

2. Plane deine Projekte passend zu den Wetterbedingungen

Deine Gesundheit geht natürlich vor. Deswegen solltest du Arbeiten im Freien an heißen Tagen während der Mittagszeit zwischen 11 und 15 Uhr vermeiden. Dann ist die UV-Strahlung besonders intensiv. Das kann zu unangenehmen Sonnenbränden führen oder deine Haut unnötig reizen. Unabhängig von der Tageszeit solltest du dich immer mit ausreichend Sonnenschutzcreme einschmieren und diesen Vorgang regelmäßig wiederholen. Such dir außerdem am besten einen Platz im Schatten, um deinen Projekten nachzugehen.

Bei Tagen mit hoher Ozonbelastung sind hingegen die Nachmittagsstunden zwischen 14 und 17 Uhr kritisch. Ozon kann Husten, Atembeschwerden, gereizte Augen und Kopfschmerzen verursachen. Wenn du dein Projekt drinnen durchführen kannst, musst du dir um diese Dinge natürlich nicht so viele Gedanken machen. Zudem ist die Ozonbelastung nicht während des gesamten Sommers so hoch. Achte auf Warnungen in den lokalen Nachrichten.

Sommergewitter können heftig sein und deine Bau- und Heimwerkerpläne im Freien durchkreuzen. Wirf also unbedingt vorab einen Blick in den Wetterbericht. Trockene Tage mit einer geringen Luftfeuchtigkeit sind ideal für deine Projekte.

Achtung

Bei großer Hitze solltest du die Arbeit ruhen lassen. Bei Temperaturen über 30 °C wird das Herz-Kreis-Laufsystem so stark belastet, dass du es nicht noch unnötig weiteren Strapazen aussetzen solltest. Das gilt insbesondere dann, wenn die Hitze in Kombination mit einer hohen Luftfeuchtigkeit auftritt. Um einen Hitzschlag zu vermeiden, solltest du dir an solchen Tagen eine Pause gönnen. Zum Glück gibt es im Sommerhalbjahr aber reichlich Tage, die deutlich unter dieser Grenze liegen.

3. Das perfekte Heimwerker-Outfit für heiße Tage

Leichte, helle Kleidung ist ein Muss bei hohen Temperaturen. Zusätzlich sollte sie möglichst weit geschnitten sein. Die helle Farbe reflektiert das Sonnenlicht und die weite Passform trägt dazu bei, dass die Hitze von deiner Haut ferngehalten wird. Zugleich erlaubt sie, dass immer ein leichter Luftzug an deinen Körper gelangt. Such dir Kleidung aus, die aus atmungsaktiven Materialien besteht. Die geben Feuchtigkeit an die Umgebungsluft ab, was ebenfalls dazu beiträgt, dass du weniger schwitzt.

4. Greife zu kurze Hosen und einer Kopfbedeckung

Gerne kannst du zu kurz geschnittener Kleidung greifen, sodass deine Arme und Beine größtenteils nicht bedeckt sind. Denk nur daran, dass du die freiliegenden Stellen mit Sonnencreme schützt. Besorge dir für Arbeiten im Freien zusätzlich einen Sonnenhut. Das kann ein einfacher Strohhut, eine Kappe mit Schirm auf der Vorderseite oder ein lässiger Fischerhut sein.

5. Schutzkleidung bei Bedarf anlegen

Denk trotz der Hitze immer an deine Sicherheit. Wenn du mit Werkzeugen hantierst, die eine besondere Schutzbekleidung erfordern, solltest du auch bei hohen Temperaturen nicht darauf verzichten. Ziehe dir also Handschuhe, Schutzbrille und Co. auch im Sommer immer an. Abhängig von der Art deines Projektes solltest du Sicherheitsschuhe tragen.

6. Denk daran, ausreichend zu trinken

Beim Tapezieren von Wänden, beim Schleifen des Parketts oder beim Heimwerken mit Holz wirst du wahrscheinlich ordentlich ins Schwitzen kommen. Um den Flüssigkeitsverlust wieder auszugleichen, solltest du unbedingt genügend trinken. Wenn es richtig heiß ist, dürfen es mehr als die empfohlenen 1,5 bis 2 Liter für einen Erwachsenen sein. Achte dabei auf folgende Punkte:

  • Trinke deine Getränke bei Zimmertemperatur. Eisgekühlte Drinks muss dein Körper erst erwärmen, was für ihn bei hohen Temperaturen sehr anstrengend sein kann, sodass du noch mehr schwitzt.
  • Je mehr du dich betätigst, desto mehr solltest du trinken. Führe dir regelmäßig und in kleinen Mengen Flüssigkeit zu, anstatt erst zu trinken, wenn du schon durstig bist.
  • Geeignete Getränke für den Sommer sind Leitungswasser, Fruchtsaftschorlen und ungesüßte Kräuter- und Früchtetees.
  • Zusätzlich kannst du mit wasserhaltigen Snacks wie Wassermelone, Mango oder Gurke deinen Wasserhaushalt im Gleichgewicht halten.

7. So kannst du für Abkühlung sorgen

Wusstest du, dass dein Körper eine eingebaute Klimaanlage besitzt? Wenn es warm wird, weiten sich deine Blutgefäße, damit sie mehr Wärme abgegeben können. Zugleich beginnt dein Körper Schweiß zu produzieren. Sobald ein leichtes Lüftchen auf den Feuchtigkeitsfilm auf deiner Haut trifft, beginnt der Schweiß zu verdunsten. Das bedeutet, dass er von einem feuchten in einen gasförmigen Zustand übergeht. Diese Reaktion verbraucht Wärmeenergie, die aus der Umgebung entzogen wird. Aus diesem Grund fühlst du einen Kühleffekt auf deiner Haut. Luftbewegungen können dir zur Abkühlung verhelfen! Nutze also Ventilatoren, geöffnete Fenster etc. um deinen Körper bei der Hitzeabfuhr zu unterstützen.

8. Besorge dir einen Ventilator

Ein Ventilator ist also immer eine gute Idee. Den kannst du sowohl drinnen also auch draußen nutzen. Da diese Geräte in der Regel einen geringen Energieverbrauch haben, musst du dir keine Sorgen um explodierende Stromkosten machen. Denk nur daran, dass der Ventilator Sägespäne und Staub aufwirbeln kann. Bei Sägearbeiten und beim Bohren solltest du ihn zwischenzeitlich ausstellen.

9. Fenster verdunkeln und gegebenenfalls lüften

Wenn du drinnen heimwerken möchtest, halten verdunkelte und geschlossene Fenster für eine Weile die Hitze ab. Bedenke aber, dass die Geräte, die du für dein Projekt einsetzt, ebenfalls Wärme produzieren. Je länger die Sonne auf das Fenster steht, desto wärmer kann es drinnen werden. Außerdem steigt die Luftfeuchtigkeit mit der Zeit. Deswegen kann es beim Renovieren und Heimwerken manchmal sinnvoller sein, einfach alle Fenster aufzureißen und für Durchzug zu sorgen. So herrscht ständig ein leichtes Lüftchen. Außerdem wird die feuchte Luft immer wieder gegen Frischluft ausgetauscht.

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