In Zeiten der Energiewende haben Verbraucher jährlich mit immer höheren Kosten für den Stromverbrauch zu rechnen. Laut einer aktuellen Statistik verschiedener Stromanbieter muss eine Familie im Jahr 2017 circa 15 Euro mehr für den Strom als noch im Jahr zuvor zahlen.
Aber auch die regionalen Strompreise können stark variieren. So zahlen Verbraucher in Sachsen, Hessen und Bayern deutlich mehr als in anderen Bundesländern. Im Schnitt sind es sogar bis zu 15 Prozent mehr als in weiten Teilen Deutschlands.
Aus diesem Grund gilt es für die Verbraucher, selbst das Heft in die Hand zu nehmen und gegen die Kostenspirale für den Stromverbrauch anzukämpfen. Wir haben im folgenden fünf praktische Tipps zusammengestellt, wie Sie schnell und effizient die Stromkosten senken können ohne dabei auf den gewohnten Komfort in den eigenen vier Wänden verzichten zu müssen.
Die fünf besten Tipps zum Stromsparen
Tipp 1: Strom bei allen Elektrogeräten im Haushalt sparen
Es ist ein leichtes bei allen im Haushalt angeschlossen Elektrogeräten Geld zu sparen. So sollten Geräte, die nicht benutzt werden grundsätzlich komplett von der Stromversorgung getrennt werden. Hierfür eignen sich vor allem Mehrzwecksteckdosen mit einem Kippschalter, der ganz einfach an- oder ausgeschaltet werden kann. Auch Zeitschaltuhren können sehr hilfreich sein und die Stromkosten drastisch reduzieren. Denn mehr als zehn Prozent der Stromkosten werden durch Geräte im Standby-Modus verursacht.

Tipp 2: Waschmaschine immer voll beladen
Auch das Wäsche waschen kann zum wahren Stromfresser werden. So sollte darauf geachtet werden immer möglichst voll beladene Waschladungen in die Maschine zu stecken.
Als Faustregel gilt, dass eine Waschmaschine dann die volle Kapazität erreicht hat, wenn eine Hand noch hochkant zwischen Trommel und Waschladung passt.
Auch niedrigere Temperaturen können sich beim Wäsche waschen auszahlen. So benötigt es nur in den seltensten Fällen ein Waschprogramm bei 95°.
Tipp 3: Auf Energiesparlampen setzen
Energiesparlampen sind zwar in der Anschaffung deutlich teurer als normale Birnen, doch ist die Lebensdauer einer Energiesparlampe erheblich länger als bei einer normalen Glühbirne. Ein Austausch einer 60-Watt-Glühlampe gegen eine 11-Watt-Energiesparlampe kann den Stromverbrauch um bis zu 52 Kilowattstunden pro Jahr reduzieren.
Hier gilt die Regel, dass sich überall dort Energiesparlampen lohnen, wo mindestens eine halbe Stunde pro Tag Licht brennt.
Tipp 4: Geeigneten Standort für Elektrogeräte wählen
Auch der Standort von Haushaltsgeräten und Elektrogeräten kann sich in den Stromkosten ausschlagen. Kühlgeräte sollten beispielsweise niemals in der Nähe von Wärmequellen wie einem Heizkörper, einem E-Herd oder einer Spülmaschine platziert werden, um nicht unnötig Energie zu verbrauchen. Auch eine direkte Sonneneinstrahlung durch Fensterfronten kann dazu führen, dass Kühlgeräte deutlich mehr Strom verbrauchen als notwendig.
Tipp 5: Energieeffiziente Geräte sparen mittelfristig Geld
Die Anschaffung neuer Geräte kosten zwar erst einmal viel Geld, doch lässt sich durch die Energieersparnis auf Jahre sparen. Geräte, die älter als 15 Jahre alt sind, sollten deshalb ausgetauscht werden, um den Stromverbrauch zu senken. Insbesondere Geräte mit
- dem EU-Umweltzeichen,
- dem Energie Star,
- dem Blauen Engel oder
- dem TCO-Prüfzeichen
sind dabei zu empfehlen und können die Anschaffung des Neugeräts schon nach wenigen Jahren wieder in die Haushaltskasse zurückführen.