Oberflächenveredelung durch Honen: Wann lohnt es sich? 

Die Oberflächenveredelung ist ein wichtiger Schritt in der Fertigung, um Materialien zu verbessern und ihre Lebensdauer zu verlängern. Das Honen ist dabei eine präzise Methode, die vor allem in der Metallbearbeitung genutzt wird. Doch wann ist diese Technik sinnvoll, und was macht sie so besonders?

Vorteile vom Honen (Symbolbild)

Kurz zusammengefasst

  • Definition und Funktionsweise des Honens:
    Honen ist ein präzises Feinbearbeitungsverfahren, bei dem mit rotierenden Schleifsteinen minimale Materialschichten entfernt werden. Es erzielt glatte Oberflächen und hohe Maßgenauigkeit, vor allem in der Metallbearbeitung.
  • Vorteile des Honens:
    • Maßgenauigkeit: Ermöglicht die Einhaltung enger Toleranzen.
    • Oberflächenqualität: Reduziert Rauheit und beseitigt Fehler wie Riefen oder Mikrokratzer.
    • Langlebigkeit: Verlängert die Lebensdauer von Bauteilen durch weniger Reibung und Verschleiß.
    • Effizienz: Behebt kleine Fehler, die zu Funktionsstörungen führen könnten.
  • Wann ist Honen sinnvoll?
    • Präzision: Besonders bei Bauteilen mit extremen Toleranzanforderungen.
    • Reibung und Verschleiß: Ideal für Zylinderlaufbahnen und Lager.
    • Mechanische Belastungen: Verlängert die Lebensdauer belasteter Bauteile.
  • Wann ist Honen nicht sinnvoll?
    • Für grobe Bearbeitungsschritte oder weiche Materialien.
    • Wenn größere Materialmengen entfernt werden müssen.
  • Vergleich mit anderen Verfahren:
    Honen ist präziser als Schleifen und eignet sich für Feinbearbeitungen. Schleifen, Fräsen und Drehen sind schneller und besser für grobe Arbeiten geeignet.

Details und Erläuterungen zu allen Punkten im weiteren Artikel.

1. Was ist Honen und wie funktioniert es?

Honen ist ein spezielles Verfahren der Feinbearbeitung, das vor allem dazu dient, die Oberflächenstruktur von Werkstücken zu verfeinern und deren Maßgenauigkeit zu erhöhen. Dabei werden mit rotierenden Schleifsteinen feine Materialschichten von der Oberfläche abgetragen. Das Ergebnis ist eine glatte, gleichmäßige und präzise Oberfläche. Besonders in der Automobilindustrie und im Maschinenbau ist das Honen gefragt, um komplexe Teile wie Zylinder, Bohrungen oder Lagergehäuse zu veredeln. 

Der Hauptvorteil des Honens liegt in seiner Fähigkeit, sehr enge Toleranzen zu erreichen und Oberflächenfehler zu beseitigen. Dies ist besonders wichtig für Bauteile, bei denen Passgenauigkeit und eine hohe Oberflächenqualität erforderlich sind. Die Technik sorgt zudem dafür, dass die Reibung zwischen den Bauteilen minimiert wird, was die Lebensdauer von Maschinen und Geräten steigert.

1.1. Video: Honen in der Visualisierung

Länge: 2 Minuten

Youtube-Video

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1.2. Wann lohnt sich Honen?

Nicht jedes Werkstück benötigt eine Oberflächenveredelung durch Honen. Die Entscheidung, ob dieses Verfahren sinnvoll ist, hängt von mehreren Faktoren ab. Eine der wichtigsten Fragen lautet: Welche Anforderungen werden an das Bauteil gestellt?

  • Präzision und Toleranzen: Honen wird häufig verwendet, wenn es um besonders präzise Maßhaltigkeit geht. Besonders in Bereichen wie dem Maschinenbau, der Luftfahrt und der Automobilindustrie kommen Bauteile zum Einsatz, bei denen engste Toleranzen erforderlich sind. Hier kann das Honen helfen, um eine Passgenauigkeit zu erreichen, die mit anderen Verfahren nicht erzielt werden kann.
  • Oberflächenqualität: Wenn Sie ein Bauteil benötigen, dessen Oberfläche eine hohe Glätte und geringe Rauheit aufweist, ist das Honen eine exzellente Lösung. Besonders bei Bauteilen, die viel Reibung erfahren – etwa Zylinderlaufbahnen oder Lager – ist eine glatte Oberfläche entscheidend.
  • Langlebigkeit und Funktionalität: Das Honen hilft, Oberflächenfehler wie Riefen, Dellen oder Mikrokratzer zu beseitigen, die in früheren Bearbeitungsschritten entstanden sein könnten. Dies ist besonders bei Bauteilen wichtig, die hohen mechanischen Belastungen ausgesetzt sind. Durch das Honen wird nicht nur die Funktionalität des Bauteils verbessert, sondern auch seine Lebensdauer verlängert, was sich langfristig wirtschaftlich auszahlt.

1.3. Verschiedene Arten des Honens

Das Honen ist weit mehr als nur eine Technik – es ist ein vielseitiges Handwerkszeug, das sich flexibel an die Anforderungen unterschiedlichster Werkstücke anpasst. Je nach Einsatzgebiet gibt es verschiedene Honverfahren, die jeweils spezifische Vorteile bieten und präzise auf die gewünschte Oberflächenqualität oder Maßgenauigkeit abgestimmt sind.

Langhubhonen – Für präzise und lange Werkstücke

Das Langhubhonen ist die wohl gängigste Form des Honens. Hier wird ein Werkzeug mit Schleifsteinen entlang des gesamten Werkstücks bewegt, wodurch vor allem lange Bauteile wie Zylinderlaufbahnen oder Rohre optimal bearbeitet werden können. Der Vorteil? Es sorgt für eine gleichmäßige Materialabtragung über die gesamte Länge und erreicht extrem enge Toleranzen.
Praxis-Tipp: Wenn du große Werkstücke mit einer hohen Maßgenauigkeit bearbeiten willst, ist Langhubhonen oft die beste Wahl.

Kurzhubhonen – Perfekt für komplexe Geometrien

Das Kurzhubhonen kommt dann ins Spiel, wenn Präzision auf kleinem Raum gefragt ist. Die Schleifsteine bewegen sich hier mit kurzen, schnellen Hüben, was insbesondere für kleinere oder komplex geformte Bauteile ideal ist. Dieses Verfahren wird häufig in der Automobilindustrie eingesetzt, um beispielsweise präzise Ventilsitze oder Kolbenbohrungen zu fertigen.
Vorteil: Durch die kurzen Hübe lässt sich eine besonders feine Oberflächenstruktur erzielen.

Kellenhonen – Hohe Flexibilität bei kleinen Stückzahlen

Das Kellenhonen ist ein spezielles Verfahren, das sich besonders gut für manuelle Arbeiten oder kleine Serien eignet. Dabei wird das Werkzeug, ähnlich einer Kelle, von Hand oder maschinell geführt. Dies macht das Verfahren unglaublich flexibel, da es sich an unterschiedlichste Geometrien anpassen lässt.
Einschränkung: Die manuelle Komponente macht es zeitaufwendiger und weniger geeignet für Großserien.

Honen mit Mehrspindelmaschinen – Effizienz auf höchstem Niveau

Moderne Honmaschinen mit mehreren Spindeln ermöglichen die Bearbeitung mehrerer Bauteile gleichzeitig. Dies ist ideal für Massenproduktionen und senkt die Bearbeitungszeiten erheblich, ohne dabei die Präzision zu beeinträchtigen.
Highlight: Durch den simultanen Einsatz mehrerer Werkzeuge können selbst komplexe Bauteile in einem Arbeitsgang fertiggestellt werden.

Honverfahren und Schleifsteine – Eine Frage der Auswahl

Das richtige Honverfahren hängt nicht nur von der Werkstückgröße oder -geometrie ab, sondern auch von der Auswahl der Schleifsteine. Diese bestehen aus verschiedenen Materialien wie Diamant oder Korund und sind entscheidend für die Oberflächenqualität.
Tipp: Lass dich bei der Wahl der Schleifsteine immer von einem Experten beraten – die richtige Auswahl kann die Lebensdauer deiner Bauteile erheblich steigern.

schleifen mann grau 500

1.4. Optimierung durch Schmierstoffe

Honen allein reicht oft nicht aus, um die maximale Oberflächenqualität zu erzielen. Schmierstoffe wie Honöle spielen eine entscheidende Rolle, die bei der Auswahl des Verfahrens oft unterschätzt wird. Sie machen den Unterschied zwischen einer guten und einer perfekten Bearbeitung.

Warum sind Honöle wichtig?

Während des Honprozesses entsteht Wärme durch die Reibung zwischen den Schleifsteinen und der Werkstückoberfläche. Honöle helfen, diese Wärme abzuführen und verhindern, dass sich das Material verzieht oder gar verbrennt. Zudem reduzieren sie die Reibung und erhöhen die Lebensdauer der Schleifsteine, was das Verfahren effizienter macht.

Verbesserte Oberflächenqualität

Durch den Einsatz von speziellen Schmiermitteln wird der Abtrag gleichmäßiger. So entstehen die typischen glatten Oberflächen mit geringer Rauheit, die das Honen auszeichnen. Besonders bei Bauteilen wie Motorzylindern oder Ventilsitzen, wo Reibung eine große Rolle spielt, ist das entscheidend.

Welche Schmierstoffe gibt es?

  • Mineralölbasierte Schmierstoffe: Standardlösung für die meisten Anwendungen, kosteneffizient und zuverlässig.
  • Synthetische Honöle: Für anspruchsvolle Anwendungen, etwa bei hohen Temperaturen oder aggressiven Werkstoffen.
  • Wassermischbare Lösungen: Umweltfreundlichere Alternative, ideal für Werkstätten, die auf Nachhaltigkeit setzen.

Praxis-Tipp

Achte darauf, dass der Schmierstoff zur Werkstoffart und zum gewählten Honverfahren passt. Ein falsches Öl kann die Bearbeitung ineffizient machen und sogar die Oberflächenqualität beeinträchtigen. Lass dich von einem Experten beraten, wenn du unsicher bist.

1.5. Beispiele für Branchen und Bauteile

Das Honen wird in vielen Branchen eingesetzt, aber wo genau entfaltet diese Technik ihre volle Stärke? Die Antwort liegt in den Anwendungen: überall dort, wo es auf Präzision, Haltbarkeit und minimale Reibung ankommt.

  • Automobilindustrie
    Hier ist das Honen praktisch unverzichtbar. Bauteile wie Motorzylinder, Kurbelwellen oder Einspritzsysteme müssen mit höchsten Toleranzen gefertigt werden, um effizient und zuverlässig zu arbeiten. Eine glatte Zylinderlaufbahn sorgt dafür, dass die Kolben optimal gleiten und der Kraftstoffverbrauch minimiert wird.
  • Maschinenbau
    Im Maschinenbau wird das Honen genutzt, um Lagergehäuse, Getriebeteile oder Präzisionswellen zu bearbeiten. Diese Bauteile erfordern eine perfekte Passform und lange Haltbarkeit, da sie hohen Belastungen ausgesetzt sind.
  • Medizintechnik
    In der Medizintechnik spielt das Honen eine Schlüsselrolle bei der Herstellung von Implantaten und chirurgischen Instrumenten. Hier geht es nicht nur um Präzision, sondern auch um Oberflächen, die frei von Fehlern und hygienisch einwandfrei sind.
  • Luft- und Raumfahrt
    In der Luftfahrtindustrie zählt jedes Gramm Gewicht, und Präzision ist lebenswichtig. Das Honen wird hier eingesetzt, um Hydrauliksysteme, Turbinenteile und Ventile zu fertigen, die extremen Belastungen standhalten müssen.
  • Hydraulik und Pneumatik
    Bauteile wie Hydraulikzylinder oder Pneumatikventile profitieren besonders von der präzisen Bearbeitung durch Honen. Glatte Oberflächen reduzieren Reibung und verbessern die Effizienz der Systeme.

Praktischer Einblick: Warum lohnt sich Honen in diesen Branchen?

Wenn du Bauteile herstellst, die unter hoher Belastung stehen oder in sicherheitskritischen Anwendungen verwendet werden, ist das Honen die perfekte Lösung. Es bietet nicht nur präzise Ergebnisse, sondern auch eine langfristige Verbesserung der Bauteilleistung.

2. Wann ist Honen nicht sinnvoll?

Trotz der vielen Vorteile gibt es auch Anwendungsfälle, bei denen das Honen nicht die beste Wahl ist. Wenn beispielsweise nur grobe Oberflächenbearbeitung erforderlich ist oder keine extremen Toleranzen gefragt sind, kann das Honen im Vergleich zu anderen Verfahren wie Schleifen oder Fräsen unnötig kostenintensiv und zeitaufwendig sein.

Auch bei sehr weichen Materialien oder Bauteilen mit großen Materialmengen, die entfernt werden müssen, kann das Honen ineffizient sein. Hier sind andere Verfahren wie das Schleifen oder Drehen oft effektiver.

2.1. Honen im Vergleich zu anderen Bearbeitungsverfahren

Neben dem Honen gibt es weitere Bearbeitungsverfahren, die je nach Anwendung und Material zum Einsatz kommen sollten. Schleifen zum Beispiel ist ähnlich wie Honen, wird jedoch oft verwendet, um größere Materialmengen zu entfernen und eignet sich für grobe Vorgänge. Im Gegensatz zum Honen, das vor allem für Feinbearbeitungen und das Erreichen von engen Toleranzen zuständig ist, ist Schleifen weniger präzise, bietet jedoch schnellere Ergebnisse. Fräsen und Drehen sind wiederum mechanische Verfahren, die eher für die grobe Formgebung und das Abtragen von Material eingesetzt werden.

2.2. Anwendungsgrenzen des Honens

So präzise und vielseitig das Honen auch ist, es gibt Fälle, in denen es an seine Grenzen stößt. Ein klares Verständnis dieser Einschränkungen hilft dir, die Methode effizient einzusetzen und unnötige Kosten zu vermeiden.

Weiche Materialien – Herausforderung für das Honen

Das Honen ist besonders effektiv bei harten und zähen Materialien wie Stahl oder Titan. Bei sehr weichen Materialien wie Aluminium oder Kunststoff kann es jedoch problematisch werden. Hier neigen die Schleifsteine dazu, Material aufzubauen oder ungleichmäßig abzutragen, was die gewünschte Präzision beeinträchtigt.
Alternativen: Für weiche Materialien bieten sich Verfahren wie Schleifen oder Fräsen oft besser an.

Große Materialabtragungen – Nicht die Stärke des Honens

Das Honen ist ein Feinbearbeitungsverfahren – es ist darauf ausgelegt, minimale Materialmengen abzutragen. Wenn du große Volumina entfernen willst, sind Drehen, Fräsen oder Schleifen effizienter. Das Honen kann hier schnell zeit- und kostenintensiv werden.
Fazit: Verwende Honen nur als letzten Bearbeitungsschritt, wenn die Maßgenauigkeit und Oberflächenqualität entscheidend sind.

Komplexe Geometrien – Nicht immer machbar

Während Verfahren wie das Kurzhubhonen oder Kellenhonen für viele Geometrien geeignet sind, stoßen selbst diese Techniken bei extrem komplexen oder filigranen Formen an ihre Grenzen. Besonders bei sehr kleinen oder stark verschachtelten Bauteilen kann die Werkzeugführung schwierig sein.
Lösung: In solchen Fällen bieten sich spezialisierte Verfahren wie Laserbearbeitung oder elektrochemisches Abtragen an.

Begrenzte Wirtschaftlichkeit bei kleinen Serien

Das Honen ist ein präzises, aber auch aufwändiges Verfahren. Insbesondere bei Einzelstücken oder Kleinserien können die Kosten für die Einrichtung der Maschine und die Bearbeitungszeit hoch sein.
Tipp: Überlege, ob alternative Verfahren für weniger anspruchsvolle Bauteile wirtschaftlich sinnvoller sind.

Werkstoffe mit besonderen Eigenschaften

Einige Werkstoffe wie gehärteter Stahl oder keramische Verbundstoffe sind schwierig zu honen, da sie die Schleifsteine stark beanspruchen und schneller verschleißen lassen. Dies kann zu erhöhten Werkzeugkosten führen.
Empfehlung: Prüfe die Materialeigenschaften im Vorfeld, um geeignete Schleifmittel auszuwählen und unnötigen Verschleiß zu vermeiden.

3. Noch ein Vorteil: Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung

In einer Welt, die zunehmend Wert auf Nachhaltigkeit und den schonenden Umgang mit Ressourcen legt, hat das Honen einen besonderen Stellenwert. Warum? Ganz einfach: Es verlängert die Lebensdauer von Bauteilen und reduziert ihren Verschleiß – ein Gewinn für Umwelt und Geldbeutel.

  • Längere Lebensdauer für Bauteile
    Durch die präzise Bearbeitung der Oberfläche sorgt das Honen für eine minimierte Reibung und verhindert frühzeitigen Verschleiß. Bauteile wie Zylinderlaufbahnen, Lager oder Hydraulikkomponenten bleiben länger funktionsfähig. Das bedeutet, dass sie seltener ausgetauscht oder gewartet werden müssen – weniger Materialverbrauch und weniger Abfall.
  • Effizienter Materialeinsatz
    Das Honen ist ein präzises Verfahren, bei dem nur minimale Materialschichten abgetragen werden. Im Vergleich zu anderen Techniken wie dem Schleifen oder Fräsen bleibt der Materialverlust gering. Besonders bei teuren oder schwer zu bearbeitenden Werkstoffen wie Titan oder hochfestem Stahl ist das ein klarer Vorteil.
  • Beitrag zur Umweltfreundlichkeit
    Jedes Bauteil, das länger hält, spart nicht nur Kosten, sondern auch Energie und Ressourcen, die bei der Herstellung neuer Teile benötigt würden. Durch die erhöhte Effizienz und die verlängerte Lebensdauer wird das Honen zu einer umweltfreundlicheren Wahl – besonders in Branchen, die auf Nachhaltigkeit setzen, wie erneuerbare Energien oder der Transportsektor.
  • Praktischer Tipp
    Willst du deinen Maschinenpark auf Nachhaltigkeit optimieren? Überlege, welche Bauteile stark beansprucht werden und prüfe, ob das Honen ihre Lebensdauer verlängern kann. Sprich auch mit deinem Zulieferer über die Möglichkeit, das Honen gezielt einzusetzen, um Kosten zu senken und Ressourcen zu schonen.

4. Fazit: Die Balance zwischen Präzision und Effizienz

Das Honen ist ohne Frage ein Meister der Präzision, das in vielen Bereichen unverzichtbar ist. Doch wie bei jedem Verfahren gilt: Es hat seine Grenzen. Nutze es dort, wo die Maßgenauigkeit und Oberflächenqualität entscheidend sind, aber behalte immer die wirtschaftliche Seite im Blick. Mit der richtigen Wahl des Honverfahrens und einer klaren Kenntnis der Anwendungsgrenzen kannst du das Beste aus dieser Technik herausholen.

4.1. Vorteile des Honens zusammengefasst

  • Höhere Maßgenauigkeit: Honen ermöglicht die Bearbeitung von Bauteilen mit sehr engen Toleranzen und sorgt für eine exakte Passgenauigkeit
  • Verbesserte Oberflächenqualität: Das Verfahren reduziert die Oberflächenrauhigkeit und beseitigt Fehler, was für eine hohe Qualität der Endprodukte sorgt
  • Längere Lebensdauer der Bauteile: Durch die verbesserte Beschaffenheit der Oberfläche und Reduzierung von Reibung und Verschleiß werden Bauteile widerstandsfähiger und langlebiger
  • Reduzierter Verschleiß: Insbesondere bei Bauteilen, die starker Reibung ausgesetzt sind, wie Zylinderlaufbahnen, wirkt sich das Honen positiv auf den Verschleiß aus

Effizienter: Durch das Honen lassen sich auch kleinere Fehler, die zu Funktionsstörungen führen könnten, beheben, sodass die Bauteile optimal arbeiten.

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6. Im Zusammenhang interessant

6.1. 6 interessante Fakten zum Thema Honen

  1. Historische Wurzeln: Die Technik des Honens wurde erstmals in den 1930er-Jahren in der Automobilindustrie angewandt, um Zylinderlaufbahnen zu verbessern. 
  2. Hohe Präzision: Honen kann Toleranzen von bis zu ±0,001 mm erreichen – das entspricht einem Hundertstel eines menschlichen Haares! 
  3. Schleifsteinvielfalt: Es gibt über 50 verschiedene Arten von Schleifsteinen für spezifische Materialien und Anwendungen, von Aluminium bis Titan.
  4. Optimierung durch Öle: Honöle reduzieren nicht nur Reibung, sondern verlängern auch die Lebensdauer der Schleifsteine.
  5. Kreuzschliff-Muster: Das charakteristische Muster auf gehonten Oberflächen verbessert die Schmiermittelspeicherung erheblich, wodurch Bauteile effizienter laufen.
  6. Spezialanwendungen: Honen wird nicht nur für Metall, sondern auch für keramische Werkstoffe und sogar Glas genutzt.

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Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter Bödeker

Peter arbeitet seit seinem Studium im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten. Das Bauen-und-Heimwerken-Projekt entstand aus einer Dachdämmungs-CD-ROM, die Peter zusammen mit mehreren Mitstreitern Anfang der 2000er in eine Heimwerker-Seite umwandelte. Als Hausbesitzer, Gartenbetreiber und leidenschaftlicher Holzwerber bereitet es ihm viel Freude, über Heimwerkerprojekte zu recherchieren, Experten zu befragen und sich eine möglichst einfache und anschauliche Umsetzung der Sachverhalte und How-Tos zu überlegen.

https://www.bauen-und-heimwerken.de

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